Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Berger: 2003 wollen wir zu Ferrari aufzuschließen
Gerhard Berger über die Ziele für die nächste Saison und wie die Zusammenarbeit auf dem Reifensektor mit Mercedes aussehen wird
(Motorsport-Total.com) - 86 WM-Punkte hat das BMW-WilliamsF1-Team vor dem sechzehnten von insgesamt siebzehn Formel-1-Rennen bereits zu Buche stehen und das Ziel vom zweiten Platz in der Konstrukteursweltmeisterschaft ist somit fast erreicht. Dass McLaren-Mercedes die blau-weiße Konkurrenz von dem Gewinn der Vize-Weltmeisterschaft abhalten wird, daran glaubt man selbst im Lager des Teams aus Woking nicht, doch rein theoretisch besteht zumindest diese Chance.

© xpb.cc
Berger fordert, dass bei BMW-Williams alle ihre Hausaufgaben machen
Anstatt sich über den endgültigen Stand in der Konstrukteurswertung den Kopf zu zerbrechen, sind diie Ferrari-Verfolger gedanklich bereits in die Vorbereitungen für die kommende Saison vertieft, denn 2003 will man besser abschneiden als in diesem Jahr und nach Möglichkeit die Roten überholen.
Im Fall von BMW-Williams heißt das Ziel für nächstes Jahr "zu Ferrari aufzuschließen", wie Gerhard Berger gegenüber 'BMW-Motorsport' erklärt.
Damit man diese Vorgabe auch in die Tat umsetzen kann, muss man "neben einem erstklassigen Motor auch ein erstklassiges Chassis" haben, weiß Berger, der fordert, dass das ganze Team über den Winter seine Hausaufgaben machen muss.
Während BMW in Sachen Motor das laut Expertenmeinung von der Drehzahl und Leistung her stärkste Aggregat besitzt, hinkt Williams im Bereich Chassis hinterher, worauf auch der große Abstand auf Ferrari zurückzuführen ist.
Aber auch die Zusammenarbeit zwischen dem deutsch-britischen Rennstall und Reifenpartner Michelin kann noch optimiert werden.
Nachdem zuletzt publik wurde, dass BMW-Williams und McLaren-Mercedes sich im Kampf gegen Ferrari zumindest in Sachen Reifenentwicklung verbündet hätten, relativiert Berger jedoch was die Art der Zusammenarbeit angeht: "Nur weil wir künftig einige Testergebnisse unseres gemeinsamen Reifenherstellers Michelin austauschen, heißt das noch lange nicht, dass wir Mercedes gewinnen lassen", lässt die Aussage des 43-Jährigen erahnen, dass es wohl eher einen Austausch an Informationen an Stelle einer richtigen Zusammenarbeit geben wird.

