Bell: Der Renault R24 wird gut sein
Bob Bell, Renaults Technischer Direktor des Chassisbereichs, erwartet eine starke Vorstellung auf den Straßen von Monte Carlo
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Ihr reist gestärkt vom besten Saisonresultat nach Monaco. Was sind eure Erwartungen?"
Bob Bell: "Wir sind im Moment sicherlich sehr motiviert. Das Team arbeitet gut, die Rennen machen Spaß und auf jedem Gebiet wird professionell gearbeitet. Wir wissen, dass das Qualifying in Monaco allentscheidend sein wird. Traditionell ist es ein Kurs, der uns gut liegt. Der R24 sollte dort gut funktionieren, das Auto hat ein gutes Paket für viel Abtrieb. Und unsere beiden Fahrer waren bisher makellos, ich sehe keinen Grund, warum sich das in Monaco ändern sollte. Jarno Trulli war auf Straßenkursen immer sehr schnell, und nach seinem ersten Podestplatz in diesem Jahr ist er extrem motiviert. Fernando hatte 2003 ein starkes Rennen und wird sicher von der Erfahrung profitieren, die er seither gesammelt hat."

© Renault
Bob Bell erwartet, dass der Renault R24 in Monaco gut funktionieren wird
Frage: "Für Monaco wurde in der Vergangenheit ein spezielles Paket für viel Abtrieb erarbeitet. Ist das auch für den R24 der Fall?"
Bell: "Ja, es wird eines geben. Unserer Arbeit für dieses Rennen zielte vor allem auf die Flügel ab. Zusätzlich wird das Auto über einen Flügel hinter der Lufthutze verfügen und der Heckflügel wurde für viel Abtrieb modifiziert. Auch neue Barge-Boards wurden entwickelt."#w1#
Frage: "Worin liegen die Gefahren der Arbeiten in Monaco?"
Bell: "Monaco hat eine spezielle Charakteristik, wie sich die Strecke im Laufe eines Wochenendes verändert. Es ist ein sehr großer Unterschied zu Barcelona, und der Schlüssel zum Erfolg ist, den Fahrern so viel Zeit auf der Strecke zur Verfügung zu stellen wie möglich, damit sie ihr Verständnis und ihr Wissen aufbauen können. Man muss mit einem guten Basissetup anreisen, damit sie Zuversicht bekommen und um die Reifen auszuwählen. Man muss alles vernünftig angehen, darf nicht zu schnell, zu viele Änderungen am Auto machen."
Frage: "Das Rennen in Monaco belastet die Autos besonders. Könnt ihr dennoch eure Zuverlässigkeit beibehalten?"
Bell: "Monaco ist für die Autos auf verschiedene Arten sehr hart. Der Motor wird nicht besonders belastet, aber das Getriebe muss mehr als 3.800 Schaltvorgänge im Rennen überstehen. In diesem Jahr sind die Fahrer wieder dafür zuständig, das erhöht also ihr Arbeitspensum. Dennoch gibt es keinen Grund, warum unser bisher gezeigter Zuverlässigkeitsrekord in Gefahr geraten sollte."

