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Bei BMW schrillen die ersten Alarmglocken
Die erste Euphorie ist bereits verflogen: Nick Heidfeld wirkt nach den ersten Testfahrten mit dem neuen F1.08 zumindest leicht besorgt...
(Motorsport-Total.com) - Groß war die Zuversicht bei der Präsentation des neuen F1.08 in München, doch nach den ersten beiden Testwochen schrillen im BMW Sauber F1 Team die ersten Alarmglocken. Die äußerst positiven Daten aus dem Windkanal konnten bisher in Valencia nämlich nicht in Rundenzeiten auf der Strecke umgemünzt werden.

© xpb.cc
Besorgte Miene: Nick Heidfeld hätte sich vom F1.08 etwas mehr erwartet
Dass Testfahrer Marko Asmer mit dem alten F1.07 sogar schneller war als Nick Heidfeld im neuen F1.08, mag zwar nicht allzu viel zu bedeuten haben, aber ein klassischer Traumstart eines neuen Modells sieht auf jeden Fall anders aus. Das muss Heidfeld schon jetzt zugeben: "Ich muss anders fahren, als ich das gerne möchte", wird er von 'auto motor und sport' zitiert. Und auch aus Hinwil und München sind ähnliche Signale zu vernehmen.#w1#
Diese Woche fehlten dem F1.08 zwischen 1,5 und zwei Sekunden auf die absolute Spitze. Eine Katastrophe? Nein, schließlich sind Testfahrten eben nur Testfahrten, gerade in diesem so frühen Stadium des Jahres. Besorgniserregend? Sehr wohl! Denn obwohl "Quick Nick" das Gefühl hat, dass die Ingenieure "die Sache im Griff haben", weiß er auch: "Hundertprozentig sicher kann man sich in diesem Geschäft nie sein..."
Und weiter: "Wir haben die Probleme eingekreist. Die Ingenieure arbeiten an Lösungen. Die werden wir vielleicht noch nicht beim nächsten Test sehen, aber wie mir die Techniker versichern, bestimmt bis zum ersten Rennen in Melbourne", so der Deutsche. Nachsatz: "Es wäre natürlich sehr ärgerlich, wenn wir es bis dahin nicht hinkriegen." Vor allem fehlt es dem Auto an Stabilität, wie man hört, denn die Basisdaten in puncto Aerodynamik sind ja eigentlich hervorragend.
Daher glaubt auch 'Motorsport-Total.com'-Experte Marc Surer, dass man erst einmal abwarten muss, wie sich die nächsten Wochen entwickeln: "Ich denke, dass sie ein sehr gutes Auto gebaut haben, aber Windkanal und Strecke ist eben nicht dasselbe. Da muss man einmal abwarten, ob das Auto auf der Strecke so gut funktioniert, wie sie es anhand der Windkanaldaten annehmen", so der ehemalige Grand-Prix-Pilot.

