• 03.07.2002 15:43

  • von Marcus Kollmann

Bedeutende Auszeichnung für David Richards

Für seine Verdienste im Motorsport ist der BAR-Teamchef vom Verband der britischen Motorsportindustrie ausgezeichnet worden

(Motorsport-Total.com) - Mit der Übernahme der Verantwortung für den Rennstall British American Racing und dem Ziel das Team aus Brackley auf die Siegerstraße zu führen, hat sich David Richards nicht gerade einer einfachen Aufgabe gestellt. Dass der Brite es aber versteht das Beste aus einer Mannschaft herauszuholen, und diese von einem Erfolg zum nächsten führen kann, ist in der Welt des Motorsports hinlänglich bekannt. Spätestens wenn man den Namen Prodrive hört, wissen die meisten Rennsportfans mit dem Namen Richards etwas anzufangen. Neben seiner Funktion als Teamchef von BAR-Honda und als Vorsitzender von Prodrive nimmt der 52-Jährige heute auch noch in der Rallye-Weltmeisterschaft eine bedeutende Rolle ein. Ihm gehört nämlich die Firma International Sportsworld Communicators (ISC), welche die weltweiten Vermarktungsrechte der FIA-Rallye-WM besitzt und sich zum Ziel gesetzt hat diesen lange Zeit unbeachteten Zweig des Motorsports zu einer Serie zu etablieren die anderen vergleichbaren Serien, wie zum Beispiel die Formel 1, in nichts nachsteht.

Titel-Bild zur News: David Richards

Gelingt es Richards aus BAR ein Sieger-Team zu machen?

Für seine Bemühungen um den britischen Motorsport, ist Richards laut Medienberichten mit der bedeutendsten Auszeichnung des Verbandes der britischen Motorsportindustrie ausgezeichnet worden. Damit reiht er sich ein die Reihe der vorigen Gewinner, zu denen Bernie Ecclestone, Ken Tyrrell und auch Jackie Stewart gehören.

Ob der Brite es schafft aus dem diese Saison bislang noch keinen einzigen WM-Punkt vorweisen könnendem BAR-Team einen Sieger-Rennstall zu machen, bleibt abzuwarten. Wie gut Richards nämlich darin ist Schwachstellen zu erkennen, Arbeitsprozesse neu zu organisieren und die Hebel an der richtigen Stelle anzusetzen, wird sich auf Grund des sich ständig verschiebenden Kräfteverhältnisses in der Formel 1 wohl erst genauer im nächsten Jahr beurteilen lassen. Schließlich kann man nicht von heute auf morgen aus einem Hinterbänklerrennstall ein Team machen das aus eigener Kraft siegfähig ist.