Barrichellos Ferrari-Abschied vom Klassiker in Monza

Bei seinem letzten Auftritt als Ferrari-Fahrer in Monza würde Rubens Barrichello am liebsten gewinnen - Ferrari traut er 2006 viel zu

(Motorsport-Total.com) - 2002 und 2004 hat Rubens Barrichello auf Ferrari in Monza gewonnen, womit der italienische Hochgeschwindigkeitskurs die einzige Strecke überhaupt ist, auf der er - bei insgesamt neun Siegen bisher - mehr als einmal triumphiert hat. Am kommenden Sonntag würde sich der Brasilianer bei seinem letzten Auftritt als Ferrari-Pilot im klassischen Autodrom am liebsten mit einer weiteren Gala von den Tifosi verabschieden.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Rubens Barrichello kam gestern Nachmittag mit Cowboyhut in Monza an

Dies werde allerdings "schwierig", erklärte er gestern gegenüber Journalisten: "Wir alle wissen, dass wir nicht konkurrenzfähig genug sind, daher rechne ich nicht mit der Pole Position oder mit einem Sieg. Trotzdem kann uns nichts davon abhalten, das Wochenende optimistisch anzugehen. Es ist uns erlaubt, zu hoffen, dass es gut laufen wird", antwortete er auf Fragen, woher er denn seine Zuversicht für den 15. WM-Lauf nehme.#w1#

"Ich habe viele schöne Erinnerungen an Monza"

"Für mich ist es das letzte Mal, dass ich für Ferrari in Monza fahren werde, daher sollte ich besser positiv eingestellt sein - und das bin ich auch", fuhr Barrichello fort. "Es wird ein ganz besonderes Wochenende, nur auf gute Art und Weise, denn ich habe viele schöne Erinnerungen an Monza, zum Beispiel an meinen Sieg im Vorjahr. Andererseits bin ich auch ein bisschen traurig, denn ich werde hier zum letzten Mal für ein Team fahren, das mir so viel gegeben hat."

Der 33-Jährige betonte in diesem Zusammenhang, dass es ihm jetzt nur noch um den Einzelsieg in Monza gehe, nicht mehr darum, sich vor irgendjemandem beweisen zu müssen: "Ich muss es hier nicht mehr auf den Punkt bringen. Das habe ich in Monza schon getan. Das Team war immer gut für mich, daher werde ich mich bemühen, hier endlich das Resultat zu erreichen, das wir uns schon die ganze Saison wünschen", sagte er.

Barrichello will noch das eine oder andere Rennen gewinnen

Barrichello zeigte sich in den traditionellen Donnerstagsinterviews besonders darum bemüht, Harmonie zu seinem baldigen Ex-Arbeitgeber an den Tag zu legen, zumal die Medien zuletzt immer wieder von Spannungen berichtet hatten. Dass diese vorhanden sind, ist unbestritten, allerdings dürfte man auf beiden Seiten eingesehen haben, dass das Beste, was man jetzt noch machen kann, ist, die Saison vielleicht doch noch irgendwie zu retten.

Was 2006 angeht, traut "Rubinho", wie er von seinen Fans genannt wird, Ferrari viel zu: "Ich bin sicher, dass Ferrari immer konkurrenzfähig sein wird. Daran besteht gar kein Zweifel", gab er zu Protokoll. "Wie das Schumacher/Massa-Tandem funktionieren wird, ist hingegen schwieriger vorherzusagen, denn das hängt von vielen Dingen ab. Aber dass ich gehe und ein anderer Fahrer kommt, bringt bestimmt frische Motivation ins Team."

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