Barrichello: "Will mich nur aufs Rennfahren konzentrieren"
Der Teamkollege des amtierenden Weltmeisters fühlt sich fit für den WM-Kampf und glaubt an eine Vertragsverlängerung
(Motorsport-Total.com) - Viele sehen in ihn nur Michael Schumachers Wasserträger, doch dass er genau das nicht ist, davon möchte Rubens Barrichello in dieser Saison all seine Kritiker überzeugen. Bei der Vorstellung des F2002 präsentierte sich der Brasilianer relaxed, optimistisch, gut gelaunt und zu Scherzen aufgelegt.

© Ferrari
Barrichello freut sich auf die Saison 2002
"Ich fühle mich toll. In der langen Pause konnte ich mich wirklich gut ausruhen und meine Batterien aufladen. Allerdings gab es dann den Punkt, an dem ich das Auto und die Rennstrecke zu vermissen begann", erklärte der glückliche Familienvater, dass die Pause über den Winter eigentlich zu lang war. Konfrontiert mit der Frage, Michael habe gesagt, dass er, Rubens, noch nicht sein volles Potenzial gezeigt habe, sagte der Paulista: "Ich mache mir da eigentlich keine Sorgen was das angeht. Wir sind ein Team in welchem jeder mit dem anderen gut auskommt. Wir arbeiten hart und sind wirklich wie eine große Familie. Ich liebe das Rennfahren und ich glaube fest, dass ich schon bald Genugtuung auf der Strecke erfahren werde."
Ebenfalls unbekümmert zeigte sich der in Sao Paulo lebende und sich dort immer wieder zurückziehende Rennfahrer was seinen diese Saison auslaufenden Vertrag anbelangt: "Ich denke jetzt erst einmal über die Saison 2002 nach und nicht über 2003. Ich will diese Saison mit Ferrari Erfolge feiern", unterstrich "Rubhino", dass er sich zu hundert Prozent aufs Rennfahren konzentrieren wird.
Vom F2002 war Barrichello ebenfalls angetan "Die Sitzposition ist niedriger und wir haben einen neuen Motor und ein neues Getriebe. Die Gangwechsel werden deshalb noch schneller und noch problemloser sein. Sich an das neue Auto zu gewöhnen wird nicht schwer sein", zeigte sich der Brasilianer überzeugt von seinem neuen Dienstauto.
Zum Abschluss sprach der Hobby-Golfer über die Unfälle die er zuletzt in Valencia und Barcelona gehabt hatte und die das Medieninteresse auf die Scuderia gelenkt hatten: "In Valencia habe ich das Auto verloren. Wäre ich in Mugello gefahren, so wäre nichts passiert, aber in Valencia sind die Streckenbegrenzungen nun einmal sehr viel näher. In Barcelona war die Strecke rutschig", erklärte der 29-Jährige die Gründe für seine Ausflüge abseits der Piste bei denen sein Auto jeweils stark beschädigt worden war.

