• 16.09.2001 11:16

  • von Marcus Kollmann

Barrichello ist zuversichtlich für das Rennen

Der Brasilianer ist für das Heimspiel Ferraris in Monza guter Dinge und hat an die Fans einen Wunsch geäußert

(Motorsport-Total.com) - Nachdem die gestrige Qualifikation zum Großen Preis von Italien beendet war und er selbst als zweitschnellster Pilot feststand, resümierte Ferrari-Pilot Rubens Barrichello noch einmal seine Leistung und sprach über die Schwierigkeit, die Abstimmung des Autos im Autodromo Nazionale hinzubekommen. Darüber hinaus erklärte der Brasilianer, weshalb Ferrari seiner Meinung nach den Rückstand auf die BMW-Williams auf Hochgeschwindigkeitsstrecken verringert hat und weshalb er davon ausgeht, dass man auch im Rennen gute Chancen haben wird.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Barrichello geht von einer guten Rennperformance seines Teams aus

"Mein Auto war wirklich großartig was ich auch über meine beste Runde in der Qualifikation sagen kann. Vielleicht hätte ich noch ein oder zwei Zehntel schneller sein können", deutete "Rubhino" an, dass im F2001 noch etwas Potenzial steckte, welches am Samstag aber ungenutzt blieb.

"Wir wussten, dass die Michelins in der ersten Runde sehr stark sein würden und auch, dass die Williams sehr schnell sein würden. Aber wir haben dank Entwicklungen auf den Gebieten Motor und Bremsen den großen Abstand, welchen wir in Hockenheim noch sahen, geschlossen", sprach der Brasilianer gleich auf verschiedene Aspekte an. Während die Michelin bereiften Fahrer bereits in der ersten Runde schnelle Zeiten hinlegen konnten, taten sich die Bridgestone-Teams damit schwerer, denn die japanischen Pneus schienen erst in der zweiten Runde auf Temperatur zu kommen und optimal zu funktionieren.

Die Tatsache, dass er selbst schneller in der Qualifikation war als sein deutscher Teamkollege, übrigens zum ersten Mal in dieser Saison, sah Barrichello aber nicht so dramatisch und hatte dafür eine ganz einfache Erklärung parat: "Ich stehe vor Michael weil ich heute das Beste aus dem Auto herausgeholt und keinen Fehler gemacht habe. Mit weniger Abtrieb fährt sich das Auto ein wenig schwieriger, wenngleich es dadurch aber schneller ist."

"Ich denke, dass wir im Rennen sehr gut sein sollten", sprach Barrichello gestern bereits darauf an, was sich heute Morgen im Warm Up zu bestätigen schien. Michael Schumacher war nämlich die schnellste Zeit im Aufwärmtraining gefahren und sein brasilianischer Teamkollege, welcher am Ende Viertschnellster war, hätte sogar die Rundenzeit des Deutschen unterboten, wäre er nicht zu einem Frontflügelwechsel wenige Sekunden vor Ende des Warm Ups an die Box gefahren.

Obwohl "Rubhino" sich vor den Ferrari-Fans einen Sieg in Monza wünscht, äußerte er in Anbetracht der noch immer die Welt und das Fahrerlager erschütternden Ereignisse vom Dienstag in Amerika folgenden Wunsch: "Monza ist immer eine große Party für uns gewesen, aber in Anbetracht der Umstände möchte ich alle Fans bitten, dass sie an das, was in den letzten Tagen passiert ist, denken, und sich angemessen verhalten."