Pierre Dupasquier im Interview

(Motorsport-Total.com) - Nach der gestern geholten Pole Position durch Juan-Pablo Monotya, womit ein Michelin-Pilot in dieser Saison zum vierten Mal die beste Startposition eroberte, gab der sichtlich zufriedene Motorsportdirektor des französischen Reifenherstellers und BMW-Williams-Partner Pierre Dupasquier folgendes Interview.

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Bei Michelin und BMW-Williams freute man sich über Montoyas Pole Position

Frage: "Wie beurteilen Sie die Performance von Michelin am heutigen Samstag insgesamt?"
Pierre Dupasquier: "Ich möchte gerne Juan-Pablo Montoya zu seiner dritten Pole Position gratulieren und ganz klar wäre es Schwachsinn, wenn wir uns nicht freuen würden. Die einzige Enttäuschung ist die, dass wir nicht verstehen was mit Ralf passiert ist, der ganz offensichtlich nicht das Beste aus seinem Auto herausholen konnte. Aber er war schon den ganzen Tag mit dem Fahrverhalten nicht zufrieden, weswegen wir auch den Grund dafür herausfinden müssen. Was unsere eigene Performance anbelangt, so machen wir uns keine Sorgen. Ganz einfach weil Juan-Pablo auf der Pole steht."

Frage: "Haben die von Freitag auf Samstag niedergegangenen Regenschauer die Strecke in irgendeiner Hinsicht beeinflusst?"
Dupasquier: "Ja, sehr. Die Strecke war im Freien Training heute am Samstag sehr griffig, jedoch war auch der Verschleiß sehr groß. Für die Reifen waren die Bedingungen aber besser."

Frage: "Hat es geholfen, dass es in der Qualifikation dann wärmer als im Freien Training war?"
Dupasquier: "Nein, nicht wirklich. Wir wären auch bei kühleren Bedingungen konkurrenzfähig gewesen. Was das Wetter am Sonntag betrifft, so gehen wir davon aus, dass es noch wärmer sein wird, was uns aber nicht im Geringsten Sorgen bereitet."

Frage: "Welche Fahrer sind denn auf der Hauptreifenmischung A und welche auf der Option B unterwegs?"
Dupasquier: "Im Rennen werden beide Reifenmischungen zum Einsatz kommen. Die Fahrer die mit den weicheren Pneus unterwegs sind werden aber die Streckentemperaturen im Auge behalten müssen. Geht man von den Streckeneigenschaften von Monza aus, so könnten die weichen Reifen mehr Grip bieten, gleichzeitig ist das Risiko, dass sie schneller Blasen werfen, größer. Am Ende wird aber alles vom Gewicht und der Spritmenge der Autos abhängen, sowie wie diese abgestimmt sind und wie aggressiv die Fahrer vorgehen werden. Einige Teams könnten mit viel Benzin fahren und mehr als die Hälfte der Renndistanz absolvieren, bevor sie dann ihren einzigen Boxenstopp absolvieren. Das muss man einfach bei den Überlegungen einbeziehen."

Frage: "Sind die beiden Michelin-Reifen für die Bedingungen an diesem Wochenende gut geeignet?"
Dupasquier: "Wir müssen einfach abwarten wie das Rennen laufen wird, jedoch sind wir bislang zufrieden. Alle unserer Partnerteams scheinen an diesem Wochenende Fortschritte gemacht zu haben."