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Barrichello: "In Japan zu gewinnen war ein Bonus"
Der Brasilianer zehrt noch immer vom Sieg in Suzuka und wundert sich etwas über die ungebrochene Motivation seines Teamkollegen
(Motorsport-Total.com) - Schon in dieser Saison war beim Kräfteverhältnis zwischen den Reifenherstellern Michelin und Bridgestone eine eindeutige Tendenz zu erkennen.

© xpb.cc
Der Sieg in Suzuka hat Barrichello zusätzlich motiviert
Wenn sich die Temperaturen an den Rennwochenenden im warmen bis sehr heißen Bereich bewegten, funktionierten die Gummiwalzen aus Clermont-Ferrand besser, und auch bei einer leicht nassen Rennstrecke hatten die Franzosen Vorteile. Nur bei starken Regen oder dem Intermediate-Reifen von Bridgestone entgegenkommenden Bedingungen konnten die Partner-Teams des japanischen Reifenausrüsters ihren Trumpf ausspielen.
Nun haben aber bereits die Wintertests im November und Dezember die Bridgestone-Fraktion verunsichert. Bei den frühlingshaften Temperaturen in Spanien konnten die Michelin-bereiften Teams konstant schnelle Rundenzeiten fahren, wohingegen bei Bridgestone die Leistung nach Fahreraussage nach nur einer schnellen Runde stark abbaute.
Rubens Barrichello, der vom 3. bis 5. Dezember in Jerez für Ferrari an den letzten Testfahrten in diesem Jahr teilnahm, macht sich offensichtlich jedoch keine Sorgen. "Es ist bisher eine ziemlich gute Zeit gewesen", sagte der Brasilianer am Rande der traditionellen Weihnachtsfeier in Maranello, wo er sich deutlich anmerken ließ, dass sein Sieg beim Saisonfinale in Japan ihm eine Portion Extra-Motivation mitgegeben hat.
"In Japan zu gewinnen war ein Bonus. Sobald man wieder im Auto sitzt, bedeutet das natürlich nicht mehr viel, doch der Gewinner des letzten Rennens gewesen zu sein gibt einem Selbstvertrauen", sagte der sich intensiv um eine Vertragsverlängerung noch vor Beginn der Saison 2004 bemühende 31-Jährige.
Dass sein Teamkollege vor kurzem verkündete, er würde womöglich auch nach 2006 noch in der Formel 1 starten, hat auch Barrichello überrascht. Der sagte nämlich, dass er an Schumachers Stelle genau wüsste was er tun würde, und spielte damit darauf an, dass er wahrscheinlich das Familienleben genießen würde. "Ich weiß nicht was durch seinen Kopf geht, doch wenn er noch immer den Willen besitzt Rennen zu fahren und gewinnen will, dann soll er weitermachen", erklärte Barrichello.

