• 17.12.2003 10:29

  • von Marco Helgert

Bleibt Rubens Barrichello bei Ferrari?

Rubens Barrichellos Ferrari-Vertrag läuft Ende 2004 aus, doch derzeit deuten alle Vorzeichen auf eine Verlängerung hin

(Motorsport-Total.com) - Als Michael Schumacher seinen Ferrari-Vertrag bis zum Ende des Jahres 2006 verlängerte, zogen einige Ferrari-Führungsfiguren gleich mit. Ferraris Teamchef Jean Todt, der Technische Direktor Ross Brawn und Chefdesigner Rory Byrne werden nun auch bis mindestens 2006 bleiben. Nur Rubens Barrichello blieb im Reigen der Vertragsverlängerungen außen vor. Sein Kontrakt endet am Ende der nächsten Saison.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Rubens Barrichello steht bei Ferrari offenbar vor einer Vertragsverlängerung

Schon im Juni machte sich der Brasilianer keine Gedanken um seine Zukunft bei Ferrari: "Ich habe meine Verträge immer zu anderen Zeiten verhandelt als der Rest, und ich bin absolut entspannt was das angeht", erklärte er. "Ich möchte Rennen gewinnen, und deshalb möchte ich natürlich gerne bei Ferrari bleiben."

Nun scheint es, als wäre Barrichellos Sorgenlosigkeit berechtigt. Jean Todt wird in der britischen Presse zitiert, dass man den 31-Jährigen gern behalten würde. "Natürlich schauen wir uns auf dem Markt um", so der Franzose, "aber wir haben keinerlei Probleme mit unseren Fahrern." Gespräche über eine Vertragsverlängerung laufen bereits.

Eine Unterzeichnung erscheint derzeit recht wahrscheinlich: "Wir werden mit ihm einen neuen Vertrag unterzeichnen, wenn die Zeit dafür reif ist", so Todt weiter. Ein Pilot, der 2004 mit Ferrari-Power an den Start gehen wird, wittert jedoch die Chance auf ein Ferrari-Cockpit, falls Barrichello doch nicht bleibt oder nicht bleiben darf: Giancarlo Fisichella.

Der Römer könnte im nächsten Jahr durchaus die Gelegenheit bekommen, für Ferrari an Testfahrten teilzunehmen. Eine bessere Möglichkeit, um eine Empfehlung abzugeben, existiert kaum. Auch Felipe Massa darf 2004 zweigleisig unterwegs sein. "Beide Fahrer arbeiten für ein Team (Sauber; Anm. d. Red.), welches uns sehr nah steht", so Todt, "nicht nur technisch, sondern auch menschlich."