• 14.04.2006 19:31

Barcelona: Problemreiche Testwoche für Super Aguri

Weil Takuma Sato einige technische Probleme hatte, musste Yuji Ide am letzten Testtag in Barcelona auf einen Einsatz für Super Aguri verzichten

(Motorsport-Total.com) - Takuma Sato nahm heute als 16. und Letzter mit 5,586 Sekunden Rückstand am abschließenden Testtag dieser Woche in Barcelona genau jenen Platz ein, an den sein Super-Aguri-Team im Moment gehört. Allerdings konnte er mit nur 13 Runden sein Potenzial nicht entfalten, weil immer wieder technische Probleme auftraten.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Takuma Sato wurde an zwei von drei Tagen von technischen Defekten geplagt

"Unsere Woche in Barcelona war produktiv", gab der Japaner ungeachtet dessen zu Protokoll, "denn wir konnten mit dem SA05 endlich ein richtiges Testprogramm absolvieren, auch wenn wieder einige Probleme auftraten. Wir verstehen das Auto nun besser, was sehr positiv ist, aber leider kamen wir an den letzten beiden Tagen nicht ausreichend zum Fahren, weil wir einige Hydraulikprobleme hatten. Unseren Bridgestone-Reifentest mussten wir auf heute verschieben, aber wegen eines weiteren Hydraulikschadens am Morgen konnten wir die Reifenvorauswahl für die nächsten paar Rennen nicht erledigen."#w1#

"Ich habe gemischte Gefühle, was diese Testwoche angeht, aber das Gute ist, dass wir den SA05 jetzt wirklich besser verstehen", so Sato, der mit diesem Wissen in den nächsten Rennen noch näher an MF1 Racing herankommen möchte, allerdings genau weiß, dass selbst auf das vorletzte Team im Moment an die zwei Sekunden pro Runde fehlen.

"Man kann diesen dreitägigen Test nur als hektisch beschreiben." Mark Preston

Mark Preston, Chefingenieur des Teams, zeigte sich bei seiner Abreise aus Barcelona immerhin halbwegs zufrieden: "Man kann diesen dreitägigen Test nur als hektisch beschreiben, aber wir arbeiteten an einigen Leistungs- und Zuverlässigkeitsproblemen, was uns für die nächsten Rennen ein wenig nach vorne bringen könnte", so der Brite. "Für Yuji (Ide; Anm. d. Red.) war es aber eine frustrierende Woche, denn wegen der Probleme konnte er nicht fahren."

Ide hat damit vor dem Europaauftakt in Imola keine allzu guten Karten mehr, sein Cockpit zu behalten, denn ursprünglich wollte ihm Teamchef Aguri Suzuki in Barcelona eine letzte Chance geben, sich an die Formel 1 zu gewöhnen. Dass dies - wenn auch technisch bedingt - wieder nicht passiert ist, lässt hinsichtlich des internen Standings des 31-jährigen Japaners einige unvorteilhafte Rückschlüsse zu. Seine Tage in der Königsklasse des Motorsports dürften wohl schon bald gezählt sein.