Barcelona-Kollisionen: Unterschiedliche Ansichten...

Coulthard gegen Trulli, Coulthard gegen Button ? über die Kollisionen in Barcelona gehen die Meinungen weit auseinander

(Motorsport-Total.com) - Die erste Kurve in Barcelona war schon immer Schauplatz von Kollisionen und anschließenden Wortgefechten ? so zum Beispiel 1998, als Giancarlo Fisichella und Eddie Irvine aneinander geraten sind und daraufhin beinahe eine Prügelei angezettelt hätten. Mit etwas weniger Emotionen kam es dort auch vergangenes Wochenende zu Reibereien.

Titel-Bild zur News: Frentzen und Coulthard

Coulthard im Kies nach der Trulli-Kollision, die ihn gleich weit zurückwarf

Gleich am Start der erste Zwischenfall: Während sich vorne Schumacher und Barrichello nur um Zentimeter nicht gegenseitig von der Strecke schoben, ließ der hervorragend gestartete Coulthard ausreichend Platz ? und rutschte plötzlich weg. Was war passiert? Trulli hat sich auf dem schmutzigen Asphalt neben der Ideallinie wohl verschätzt und fuhr dem McLaren-Piloten auf das Hinterrad. Mehrere andere Fahrer mussten ausweichen.

Während Coulthard in einer ersten Reaktion von einem "Rennunfall" sprach, wollte der heißblütige Trulli von einer Teilschuld nichts wissen. Daraufhin änderte auch der Schotte seine Meinung wieder: "Jarno ist Italiener", lachte er zunächst, "also muss er Schuld haben." Und wieder ernster: "Ich habe mir das Video angeschaut und würde es bei einem Rennunfall belassen, aber das will er ja nicht. Wir sind in die zweite Kurve gefahren und er hat mein Rad berührt. Ende der Geschichte."

Ähnlich verhält es sich mit der zweiten Kollision, in die Coulthard verwickelt wurde, als er ebenfalls in der ersten Kurve gegen Button fightete, ins Kiesbett abflog und seinen "Silberpfeil" abstellen musste. Während Teamchef Ron Dennis den Fehler beim BAR-Piloten sah, gab sich Coulthard neutral: "Man kann darüber streiten, ob er etwas zu optimistisch war oder ob ich nicht genug Raum gelassen habe, aber da endet diese Diskussion auch schon wieder. Es lohnt sich nicht, darüber zu streiten."