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BAR-Honda zunächst noch nicht in Siegform
Button, Sato und Davidson erlebten einen soliden Auftakt in Silverstone, perfekt lief es für BAR-Honda aber noch nicht
(Motorsport-Total.com) - Vor dem Trainingsauftakt in Silverstone wurde das BAR-Honda-Team als Sieganwärter gehandelt, doch diese Prognose muss nach den heutigen beiden Sessions wohl revidiert werden. Zwar verlief der Auftakt vor allem für Lokalmatador Jenson Button durchaus solide, für ganz vorne reichte es aber noch nicht.

© xpb.cc
Jenson Button präsentierte heute die neue Lackierung seines Helms
Am Nachmittag wurde Button als Fünfter mit 0,746 Sekunden Rückstand gewertet, was die Möglichkeiten seines Pakets halbwegs realistisch reflektiert. Zufrieden war er damit nicht: "Wir haben eine Ahnung von der Richtung, in die wir gehen müssen, aber es bedarf noch einigen Anpassungen für das Qualifying. Die Unterstützung des Publikums war schon fantastisch. Wir müssen konzentriert bleiben, auf die heutige Performance aufbauen und bis zum Rennen immer stärker werden."#w1#
Davidsons Defekt ein Rückschlag für das ganze Team
Ein empfindlicher Rückschlag für das heutige Programm war laut Button, dass es bei Testfahrer Davidson nicht ganz rund lief: "Wir haben grundsätzlich das Meiste an Arbeit erledigt, aber schade wegen des Problems bei Anthony." Am dritten BAR-Honda ging schon nach 14 Runden am Nachmittag das Getriebe kaputt - sehr zum Leidwesen der britischen Fans, die den Youngster 2005 gerne in einem Renncockpit sehen würden.
"So hatte ich mir den Beginn des Wochenendes nicht vorgestellt", erklärte der talentierte Testfahrer des BAR-Honda-Teams. "Unsere Long-Run-Performance scheint sehr gut zu sein, aber es ist schade, dass ich die Reifenevaluierung nicht abschließen konnte. Jenson und Taku konnten am Ende ein bisschen etwas von meinem Programm aufholen, also ist nicht alles verloren, aber es ist auch nicht ideal. Grundsätzlich fühlten sich die Reifen, die ich verwendet habe, aber positiv an, also können wir optimistisch sein, denke ich."
Ganz uneigennützig fuhr Davidson fort, dass er hofft, "dass jetzt das ganze Pech des Teams schon abgehakt ist und die Jungs ein problemloses Wochenende haben werden." Daran glaubt zumindest Honda-Ingenieurs-Direktor Shuhei Nakamoto: "Durch Anthonys Problem konnten wir unser Programm nicht ganz absolvieren, aber das wird uns nicht allzu stark beeinträchtigen. Ich bin froh, dass es zumindest nicht geregnet hat..."
Sato heute noch nicht in seiner Normalform
Überhaupt nicht in Fahrt kam heute Takuma Sato. Der Japaner fiel nie wirklich auf, wurde am Ende Neunter und hatte 0,956 Sekunden Rückstand. Probleme, Taku? "Nach den positiven Tests in diesem Jahr hier hätten wir schon gehofft, dass wir stärker sein würden", räumte er ehrlich ein. "Das Auto ist nicht so gut wie erwartet. Wenn wir in Qualifying und Rennen ganz vorne sein wollen, müssen wir uns noch stark verbessern."
Geoff Willis, Technischer Direktor, ergänzte: "Die Leistungsfähigkeit der beiden Trockenmischungen von Michelin liegt sehr eng beisammen. Wir müssen uns heute beim Auswerten der Daten besonders viel Zeit lassen, denn die Reifenwahl ist wesentlich weniger eindeutig als bei den letzten beiden Grands Prix." BAR-Honda hat damit dasselbe Problem wie Ferrari - obwohl man auf Michelin und nicht auf Bridgestone unterwegs ist...

