• 26.03.2004 20:29

  • von Fabian Hust

BAR-Honda überzeugt bei Paul Ricard-Tests

Mit der Bestzeit beendete das BAR-Honda-Team den Paul Ricard-Test, bei dem man erneut einen starken Eindruck hinterließ

(Motorsport-Total.com) - Das BAR-Honda-Team konnte den steilen Aufwärtstrend auch bei den Testfahrten diese Woche in Paul Ricard bestätigen. Nach seinem dritten Platz von Malaysia kletterte Jenson Button diese Woche wieder in sein Auto. Daneben kamen auch Takuma Sato sowie Testfahrer Anthony Davidson zum Einsatz. Neben dem BAR006 verwendete das Team auch das aktuelle Konzeptauto für die Versuchsfahrten.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato (BAR-Honda)

Takuma Sato bei Testfahrten im Konzept-Auto

Das Team nutze die zehn Kurven der 4,153 Kilometer langen Strecke, um sich auf die Rennen in Bahrain und Imola vorzubereiten. Bei dem Test konzentrierte man sich auf die Entwicklung der Aerodynamik, der Aufhängung und Bremsen. Zusätzlich testete man intensiv Reifen, wobei man sich auf die Auswahl der Mischungen für den Beginn der Europa-Saison in Imola konzentrierte.#w1#

Insgesamt komplettierte das Team 2.350 Kilometer innerhalb von drei Tagen. Takuma Sato führte mit einem neuen BAR006 einen Funktionstest durch. Dabei spulte der Japaner am Mittwoch über 450 Kilometer ab und kam auf die drittschnellste Zeit. Davidson fuhr am gleichen Tag die zweitschnellste Zeit im Konzeptauto.

Am Donnerstag stieß Jenson Button zum Test hinzu und nahm im BAR006 Platz, wohingegen Sato in das Konzeptauto wechselte. Der Brite komplettierte das ganze Testprogramm des Tages und fuhr die schnellste Zeit. Am letzten Tag drehte Jenson Button erneut die schnellste Runde des Tages.

Button: "Ein guter Test"

"Das war ein wirklich guter Test für mich", so Jenson Button. "Wir hatten keine Probleme mit der Zuverlässigkeit und waren einmal mehr schnell. Wir haben viel Arbeit in die Reifenwahl für Imola investiert und auch ein paar Überarbeitungen der Aerodynamik ausprobiert und Verbesserungen am Motor für Bahrain ausprobiert. Es ist gut zu sehen, dass wir immer noch konstant sind und ich freue mich auf Bahrain."

Sato: "Gut für Bahrain vorbereitet"

Takuma Sato: "Der erste Tag war sehr gut, da wir mit dem neuen Motor viele Kilometer abspulten, den wir hoffentlich mit nach Bahrain nehmen werden. Der zweite Tag war ein wenig schwieriger, da wir kleinere technische Probleme hatten, was bedeutete, dass wir nicht so viele Runden wie gewünscht fahren konnten. Wir konnten dennoch den wichtigen Reifentest abschließen. Wir haben uns nun gut für Bahrain vorbereitet und ich freue mich darauf, wieder Rennen zu fahren."

Davidson: "Unser Speed war durchweg gut"

Anthony Davidson: "Wir hatten einen sehr guten ersten Tag, an dem wir 172 Runden abspulten und wirklich eine Menge guter Reifenarbeit durchführten und für Imola ein paar gute Ergebnisse erzielten. Heute Morgen lief es ebenfalls gut, wir arbeiteten ein wenig am Setup, hatten dann aber ein paar Motorprobleme, sodass wir früher aufhören mussten. Deshalb konnten wir nicht soviel erledigen wie geplant. Jensons Auto lief aber sehr gut, aus diesem Grund kann man viel Positives aus diesem Test ziehen. Unser Speed war durchweg gut und ich war am ersten Tag Zweitschnellster. Ich freue mich nun auf Bahrain, es ist immer spaßig, auf einem neuen Kurs zu fahren, da die Bedingungen für alle gleich sind. Ich denke, dass wir uns so gut wie möglich vorbereitet haben."

Ellis: "Starker Start fortgesetzt"

Cheftestingenieur Mark Ellis: "Wir hatten einen exzellenten Test mit dem brandneuen BAR006-Chassis und unserem Konzeptauto, an dem wir innerhalb von drei Tagen fast 2.500 Kilometer abspulten. Wir haben erfolgreich neue Aerodynamik- und Aufhängungsteile und weitere Motorentwicklungen für Bahrain ausprobiert. Es ist gut zu sehen, dass wir unsere Entwicklung und unseren starken Start in die Saison fortsetzen können."

Nakamoto: "Freuen uns auf die neue Herausforderung"

Shuhei Nakamoto, Chefingenieur von Honda Racing Development: "Wir haben erfolgreich die geplante Distanz mit der Motorenspezifikation für Bahrain abgespult und die Rundenzeiten waren ziemlich gut, es war also ein produktiver Test. Nun freuen wir uns auf die neue Herausforderung Bahrain."