• 21.01.2002 11:09

  • von Reinhart Linke

BAR-Honda schloss Testfahrten in Valencia ab

Während Ryo Fukuda am letzten Testtag noch einmal 100 Runden zurücklegen konnte, fuhr Olivier Panis nur 9 Runden

(Motorsport-Total.com) - Am Sonntag gingen für das BAR-Honda-Team die Testfahrten im spanischen Valencia zu Ende. Der Rennstall setzte am letzten Testtag noch einmal Olivier Panis und Testfahrer Ryo Fukuda ein, die bei Sonnenschein auf der 4,005 Kilometer langen Strecke ihre Runden drehten.

Titel-Bild zur News: Ryo Fukuda

Ryo Fukuda fuhr am letzten Testtag noch einmal 100 Runden in Valencia

Ryo Fukuda konnte am letzten Testtag noch einmal 100 Runden zurücklegen und damit deutlich mehr als eine komplette Renndistanz absolvieren. Für einen jungen Testfahrer eine beachtliche Leistung, genauso wie seine schnellste Runde, die mit 1:14.246 Minuten gemessen wurde und 1,6 Sekunden langsamer als die Tagesbestzeit war. "Ich habe sehr hart trainiert, aber nach dem ersten Tag hat mein Rücken sehr geschmerzt", erklärte der Japaner am Ende des Tests. "Ich hatte einige Probleme beim Einstellen meines Sitzes, aber insgesamt war das alles Teil davon, sich an ein Formel-1-Auto zu gewöhnen. Ich bin mit meinen Fortschritten heute sehr glücklich."

Insgesamt konnte Ryo Fukuda in seiner ersten Testwoche sehr viele Dinge ausprobieren. "Wir testeten eine Menge Komponenten, die für mich sehr interessant waren und ich fühle mich ziemlich positiv", fuhr er fort. "Ich war mit der Verbesserung meiner Rundenzeit glücklich, aber das wichtigste war, das Auto und die Arbeitsweise des Teams kennen zu lernen. Mein Ingenieur hat viel Arbeit für mich erledigt und ich habe alles, was er mir erklärt hat, verstanden. Das ist offensichtlich sehr wichtig. Ich bin sehr glücklich über die Tests mit dem Team. Für meinen Traum, ein Stammfahrer zu werden, war dies der erste Schritt in die richtige Richtung. Es ist sehr merkwürdig und wirkt unwirklich mit Leuten zu fahren, die ich bisher nur auf dem Fernseher gesehen habe."

Olivier Panis konnte derweil am letzten Testtag nur noch neun Runden zurücklegen, da es am neuen BAR004 ein mechanisches Problem gab, welches vor Ort nicht repariert werden konnte. Die schnellste Runde des Franzosen wurde so mit 1:15.321 Minuten gemessen, womit er 2,6 Sekunden langsamer als der Tagesbeste Michael Schumacher war. "Wir konnten heute nicht sehr viel von dem erledigen, was wir vor hatten, aber fühlen uns mit den Fortschritten der letzten fünf Tage positiv", erklärte der Sieger des Monaco-Grand-Prixs von 1996. "Wir haben viel über das gesamte Auto gelernt und die Zuverlässigkeit ist sehr gut gewesen. Die Probleme, die wir hatten, sind üblich bei einem neuen Auto. Honda hofft auf einen weiteren Schritt nach vorne in der nächsten Woche in Barcelona, also blicke mit dem Team nach vorne, welches dort weitere Fortschritte machen will."