BAR-Honda-Piloten im Spitzenfeld

Jenson Button und Jacques Villeneuve schafften im ersten Imola-Qualifying ohne große Mühe Top-10-Platzierungen

(Motorsport-Total.com) - Auf der Melbourne so ähnlichen Stop-and-Go-Strecke in Imola schafften heute die BAR-Honda-Piloten zum zweiten Mal in dieser Saison eine kleine Überraschung am Freitag. Jenson Button und Jacques Villeneuve fuhren ohne Probleme in die Top 10.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button bot heute als Sechster eine wirklich starke Leistung

Button war darüber recht happy: "Heute Morgen ist es nicht sehr gut gelaufen, das Auto hat sich nicht gut angefühlt, aber im Qualifying war alles ganz anders. Allerdings hatte ich kein Gespür mehr für das Limit, weil es ja ein komplett anderes Auto war. Ich hatte Übersteuern und büßte im Mittelabschnitt ein bisschen Zeit ein, aber alles in allem bin ich mit der Runde zufrieden. Wir haben hier einen verbesserten Motor und auch wenn wir uns noch weiter steigern müssen, ist das ein erster guter Schritt."

Jacques Villeneuve war mit seinem Qualifying ähnlich zufrieden, "aber es ist eine Schande, dass wir schon zum dritten Mal am Vormittag nicht viele Runden hinbekommen haben. Im Training gab es ein Software-Problem, welches den Gangwechsel beeinträchtigt hat. Im Qualifying trat es wieder auf, also waren wir am Nachmittag noch nicht am Limit. Es ist noch Zeit im Auto drin, aber auch so haben wir für morgen wenigstens einen guten Startplatz."

Cheftechniker Geoff Willis stellte später fest, dass die Getriebeprobleme bei Villeneuve mit einem Prozedur-Fehler in der Software zusammenhing. "Ansonsten", erklärte er, "ist alles gut gelaufen ? auch die neue Ausbaustufe des Motors. Beide Fahrer haben am Nachmittag die verbesserten Bedingungen unterschätzt und hätten daher noch schneller fahren können." Trotzdem freute er sich über "ein gutes Qualifying auf einer Strecke, auf der wir schnell sein müssten."

Das Schlussfazit zog Teamchef David Richards: "Wir sind mit hohen Erwartungen hierher gekommen, weil wir im Winter einen sehr guten Test hatten. Daher ist es enttäuschend, dass Jacques in der ersten Session diesen Defekt hatte und Jenson daran arbeiten musste, die Balance halbwegs hinzubekommen. Am Nachmittag ist es dann aber gut gelaufen und ich freue mich über die Plätze sechs und sieben und die Leistung als zweitbestes Bridgestone-Team."