Doppelte Freitags-Pole für Ferrari

Die Tifosi dürfen jubeln: Nach einem wenig aufregenden Freitags-Qualifying liegt Michael Schumacher knapp vor Rubens Barrichello

(Motorsport-Total.com) - Bei strahlend schönem Wetter ging heute Nachmittag in Imola das erste Qualifying über die Bühne ? und strahlen werden auch die Tifosi: Mit einer Bestmarke von 1:20.628 im Einzelzeitfahren sicherte sich Vorjahressieger Michael Schumacher überlegen die beste Ausgangsposition für Samstag.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher meldete sich mit der Freitags-Pole in Imola zurück

Der Weltmeister wird damit morgen als letzter Fahrer und bei voraussichtlich besten Bedingungen das für die Startaufstellung entscheidende Qualifying in Angriff nehmen. Seine fehlerfreie Runde heute kam nach den Problemen am Vormittag doch etwas überraschend, zumal er seinem nächsten Verfolger Rubens Barrichello fast eine halbe Sekunde abnahm ? vor allem mit einem grandiosen Schlussspurt im letzten Sektor.

Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya (beide BMW-Williams) bestätigten mit 0,6 und 0,9 Sekunden Rückstand die aufsteigende Tendenz, die sie mit Bestzeit am Vormittag erstmals angedeutet haben. Die fahrerisch größte Überraschung des ersten Qualifyings war jedoch erneut Jaguar-Youngster Mark Webber als Fünfter, der mit dem sehr ruhig und stabil wirkenden R4 einige arrivierte Stars hinter sich lassen konnte.

Auf Rang sechs landete Jenson Button ? knapp vor seinem BAR-Honda-Teamkollegen Jacques Villeneuve, der im zweiten Sektor noch schneller war als sein "Intimfeind" der ersten drei Rennen. Hinter den beiden Streithähnen dann auf Platz acht Kimi Räikkönen als schnellster McLaren-Mercedes-Pilot, doch die "Silberpfeile" konnten bisher noch nicht überzeugen, zumal Coulthard als Neunter sogar 1,698 Sekunden einbüßte.

Heinz-Harald Frentzen (Sauber-Petronas) kam nach einem überaus positiven im Freien Training nur auf den zehnten Platz, konnte in der zweiten Hälfte der Runde nicht mehr optimal attackieren, weil sein Gaspedal wegbrach. Hinter ihm folgten Fisichella (Jordan-Ford), der zwei Sektoren lang auf McLaren-Niveau fuhr, dann aber mit einem Verbremser in der 'Rivazza'-Kurve fünf Zehntel liegen ließ und somit nur 11. wurde, und Panis (Toyota). Heidfeld (Sauber-Petronas) wurde 14.

Enttäuschend das Abschneiden der Renault-Piloten Alonso (13.) und Trulli (16.). Auch Cristiano da Matta (Toyota) kann mit Rang 18 nicht zufrieden sein, hat dafür aber zumindest die Erklärung, dass er in der 'Tamburello'-Schikane beinahe abgeflogen wäre und den Wagen nur mit Mühe retten konnte. Ganz hinten landeten ? wie immer ? die beiden Minardi-Piloten, wobei Verstappen erneut schneller war als Wilson.