BAR-Honda möchte in Japan glänzen
Während Takuma Sato und Jenson Button das Podest anpeilen, möchte das BAR-Honda-Team in Suzuka den Vorsprung auf Renault ausbauen
(Motorsport-Total.com) - Die Ziele von BAR-Honda in den verbleibenden zwei Rennen sind schnell formuliert. Zum einen möchte man sich weiterhin vor Renault behaupten. Dies könnte noch der einfachere Teil der Aufgabe sein. Schwieriger wird sein, dass Jenson Button seinen ersten Sieg erringen möchte. Viel Aufmerksamkeit in Suzuka wird jedoch auch auf Takuma Sato liegen, der auf heimischem Boden immer besonders stark ist.

© BAT
Takuma Sato wird in seiner Heimat besonders im Rampenlicht stehen
"Takuma und ich freuen uns auf den Japan-Grand-Prix. Suzuka ist ein spezieller Kurs und ich denke, dass unser Auto dort gut funktionieren wird", gibt sich Button selbstsicher. "Richtungswechsel mag unser Auto, und das ist eine besondere Charakteristik dieses Kurses. Wir wissen, dass wir dort schnell sein können. Im vergangenen Jahr landeten wir auf den Plätzen vier und sechs. Ich erwarte daher viel von diesem Rennen. Es wird auch sehr speziell werden, weil es Hondas Heimrennen ist, auf einem Kurs, der Honda gehört. Wir hatten in dieser Saison einige fantastische Ergebnisse, hoffentlich setzt sich das in Suzuka fort."#w1#
Auch Takuma Sato freut sich natürlich auf sein Heimrennen. "Suzuka ist eine großartige Kombination aus schnellen und technischen Kurven und bringt immer aufregende Rennen für Fahrer und Fans hervor", so der Japaner. "Die Formel 1 wird in Japan aufmerksam verfolgt, und für mich persönlich ist es natürlich unglaublich, meinen Heim-Grand-Prix zu fahren. Die Fans in Suzuka unterstützen mich immer und sind sehr enthusiastisch. Nach einem so tollen Teamergebnis in Shanghai freue ich mich auf meine Rückkehr nach Japan. Hoffentlich schaffe ich es wieder auf das Siegerpodest."
In Suzuka fährt BAR den 100. Grand Prix
"Wir sind erfreut, einen Teil bei der Formel-1-Taufe von China beigetragen zu haben, und natürlich ist es schön, den Vorsprung vor Renault auf neun Punkte ausgebaut zu haben", erklärte Teamchef David Richards. "Aber noch haben wir es nicht geschafft und uns steht in den letzten zwei Grands Prix noch ein harter Kampf bevor. Ein Heim-Grand-Prix gibt jedem Team einen besonderen Schub, und der Japan-Grand-Prix ist wegen unserer Verbindung mit Honda und wegen Takuma Sato ein solches Heimrennen."
"Wir werden alles geben, um eine weitere solide Leistung abzuliefern, während Takuma die Unterstützung seiner großen Fangemeinde genießen kann. Ich habe keine Zweifel, dass er und Jenson sich auf ihre Aufgabe konzentrieren werden", fuhr er fort. "Ein weiterer Ansporn ist, dass das Team den 100. Grand Prix feiern wird. Es ist unglaublich, wenn man bedenkt, dass wir im vergangenen Jahr vor diesem Rennen nur 18 Punkte auf der Habenseite hatten. Nun haben wir bereits die 100-Punkte-Marke durchbrochen."
Geoff Willis, Technischer Direktor des BAR-Honda-Teams, möchte in Japan den Vorsprung auf Renault ausbauen. "Trotz unserer Neun-Punkte-Führung ist der zweite Platz noch nicht garantiert. Wir werden in Suzuka daher nur minimale Risiken auf uns nehmen, um die Führung zu behaupten und wenn möglich auszubauen. Der BAR-Honda 006 sollte auf diesem Kurs konkurrenzfähig sein, der eine gute aerodynamische Effizienz, Stabilität und gutes Verhalten bei Richtungswechseln verlangt. Wir haben einige Änderungen am Motor und Chassis, die uns hoffentlich im Qualifying und im Rennen helfen werden."
Ferrari und McLaren werden Hauptgegner sein
An einen Sieg im Heimatland von Honda glaubt Willis jedoch nicht. "Trotz unseres Vertrauens in die Leistungsfähigkeit unseres Autos, erwarten wir, dass die Boliden von Ferrari und McLaren sehr stark sein werden. Unser Ziel ist es, wie immer, mit beiden Autos Punkte zu sammeln, vielleicht ist auch ein Podestplatz möglich. Aber wir dürfen unser Hauptziel nicht aus den Augen verlieren: Wir müssen Suzuka mit einem vergrößerten Vorsprung auf Renault wieder verlassen."
Bei Honda freut man sich natürlich besonders auf das Rennen auf der eigenen Strecke. "Wir lieben es, vor heimischem Publikum in Suzuka zu fahren, und natürlich haben wir eine spezielle Motorenausbaustufe für dieses Rennen", erklärte Shuhei Nakamoto, Chefingenieur von Honda Racing Development. "Takuma ist in Suzuka gar nicht so viel gefahren wie einige Leute denken, aber er war in den vergangenen zwei Jahren gut unterwegs. Auch Jenson fuhr im vergangenen Jahr einen großartigen vierten Platz ein. Wir werden alles tun, was wir können, um wieder beide Autos in die Punkte zu bringen."

