BAR-Honda hofft auf besseres Wetter am Renntag
Weil sie heute im Regen Schwierigkeiten hatten, wünschen sich Sato und Button trockene Bedingungen für das Rennen
(Motorsport-Total.com) - Das BAR-Team steht in Japan nicht wegen Motorenhersteller Honda im Blickpunkt des Interesses, sondern in erster Linie wegen Lokalmatador Takuma Sato. Für den 27-Jährigen begann das Heimwochenende jedoch nicht ganz nach Wunsch, denn im Regen kamen er und Jenson Button nicht so gut zurecht wie erhofft.

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Für BAR-Honda hätte das Wochenende durchaus besser beginnen können
"Gegen das Wetter kann man nichts machen. Die Bedingungen waren für alle schwierig", kommentierte er. "Es tut mir Leid für die Fans, die so lange ausgeharrt haben, aber fast nichts von den Autos zu sehen bekamen. Durch das Aquaplaning war unser Auto heute schwer zu kontrollieren. Um Informationen zu sammeln, mussten wir auch im zweiten Training fahren, als es immer schlimmer wurde. Wenn du hinter jemandem gefahren bist, konntest du kaum etwas sehen. Geht es mit dem Wetter so weiter, wird es kein Qualifying geben. Ich hoffe auf ein trockenes Rennen."#w1#
Teamkollege Button empfand die Bedingungen zu Beginn des Nachmittags als "fahrbar, aber wenn man die Wahl hätte, würde man es lieber sein lassen. Das Aquaplaning war eine Katastrophe, aber zumindest konnte ich das Auto auf der Strecke halten. Je länger die zweite Session dauerte, desto mehr Wasser stand auf der Strecke. Es war irre gefährlich. Man konnte ein vor sich fahrendes Auto nicht sehen, bis man auf anderthalb Längen herangekommen war. Morgen soll es sogar noch schlechter werden, daher bin ich für ein Qualifying am Sonntagmorgen, um ehrlich zu sein."
Testfahrer Anthony Davidson kam aufgrund des Wetters nur sporadisch zum Einsatz: "Der Regen hat heute allen das Leben schwer gemacht", erklärte er. "Wir konnten unser Programm nicht absolvieren, denn die meiste Zeit herrschte extremes Aquaplaning und ich musste an der Box bleiben. Ich bin sehr enttäuscht, dass ich auf einer der besten Strecke der Welt nicht im Trockenen fahren konnte, um ein Gefühl für Suzuka zu bekommen. Ich glaube, Jenson und Takuma sind genauso frustriert und wünschen sich einen schönen Sonntag."
Abschließend meldete sich Hondas Ingenieurs-Direktor Shuhei Nakamoto zu Wort, der vor eigenem Publikum natürlich auf einen Heimsieg durch Sato hofft: "Es ist schade für uns und die Fans, dass wegen des Regens nicht mehr gefahren werden konnte", ärgerte er sich. "Wir hoffen nur, dass der vorhergesagte Taifun den Zeitplan des Wochenendes nicht allzu sehr beeinträchtigen wird."
Positiv: Im ersten Freien Training am Morgen war Button mit gut zwei Sekunden Rückstand als Vierter schnellster Michelin-Pilot, während am Nachmittag Sato und Davidson in den Top 10 landeten - wenn auch mit einem Defizit von rund vier Sekunden. Button ging in der zweiten Session nur für einen Run raus, schenkte sich dann die restliche Zeit und wurde dadurch nur 20.

