Jetzt betet das Jordan-Team für Regen
So weit vorne wie heute im Regen von Suzuka war Jordan noch nie - Bridgestone verhalf den Gelben zu einem Höhenflug
(Motorsport-Total.com) - Fünfter und Siebenter im ersten Training, Sechster und Siebenter im zweiten - Eddie Jordan dürften Freudentränen über die Backen gekullert sein, als er die Ergebnisse von Suzuka studierte. Dank der überlegenen Bridgestone Reifen wurden Timo Glock und Nick Heidfeld mitten in die Weltspitze gespült. Nun hoffen die Gelben auf mehr Regen an diesem Wochenende.

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Timo Glock stellte heute seine Qualitäten als Regenfahrer unter Beweis
"Angesichts der schlechten Bedingungen ist es ganz gut gelaufen", erklärte Glock. "Anfangs war es schwierig für mich, denn das Lernen der Strecke ist im Regen nicht gerade einfacher. Nach ein paar Runden war es aber okay. Ich fand meinen Rhythmus und kam ganz gut zurecht. Das Auto fühlte sich gut an und ich bin zufrieden, obwohl wir am Ende nicht mehr rausgefahren sind. Das hätte nichts mehr gebracht. Das Auto war bei diesen Bedingungen gut. Jetzt hoffe ich auf mehr Regen im Qualifying und im Rennen."#w1#
Teamkollege Heidfeld äußerte sich ähnlich: "Das war ein zufrieden stellender Tag, wenn ich mir die Positionen so anschaue. Es war schon heute ziemlich schwierig auf der nassen Strecke, aber der Wetterbericht für morgen ist noch schlechter. Wir sind ein paar Mal rausgefahren, aber am Ende habe ich es sein lassen, denn wir hätten die unterschiedlichen Setups sowieso nicht ernsthaft gegeneinander vergleichen können."
Chefingenieur James Robinson konnte sich indes an keinen ähnlich verregneten Tag in den letzten Jahren erinnern: "Nur das Qualifying in Magny-Cours 1999 war ähnlich", teilte er mit. "Wir haben damit gerechnet, dass es am Anfang am trockensten sein würde, also sind wir früh rausgefahren. Da lagen wir richtig. Die Fahrer haben einen guten Job gemacht. Schade nur, dass Robert sein Setup erst hinbekam, als die Bedingungen nicht mehr optimal waren."
Robert, das ist Testfahrer Robert Doornbos, der heute zum zweiten Mal zum Einsatz kam und mit sich selbst zufrieden war: "Das war großartig, denn ich bin zuvor noch nie mit einem Formel 1 im Regen gefahren und geichzeitig musste ich auch die Strecke kennen lernen. Der Unterschied zwischen der Formel 1 und der Formel 3000 ist unglaublich. Die Bridgestone-Reifen haben sehr gut gehaftet. Ich kam gut zurecht und war gleich auf der Pace. Jetzt freue ich mich auf Brasilien."

