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Trulli mit Lernphase im Nassen, Panis mit Sparprogramm
Jarno Trulli schoss sich im Toyota TF104B auch im Nassen ein, Olivier Panis drehte nur zwei Runden, Ryan Briscoe schaute nur zu
(Motorsport-Total.com) - Unterschiedlicher hätte das Training für zwei Fahrer eines Teams kaum verlaufen können. Bei Toyota nutzte Neuzugang Jarno Trulli intensiv die sich bietende Gelegenheit, den für ihn neuen Toyota TF104B intensiv im Nassen zu probieren. Dabei kam er zwar in beiden Trainings nicht über den 14. Rang hinaus, lernte aber das Fahrzeugverhalten kennen. Für Olivier Panis ist dies indes nicht neu, der Franzose begnügte sich daher in beiden Sessions mit je einer Installationsrunde. Da das Team Reifen sparen wollte, kam Ryan Briscoe gar nicht zum Einsatz.

© xpb.cc
Jarno Trulli lernte den Toyota TF104B nun auch im Regen kennen
"Für mich war es ein schwieriges Debüt", gestand Trulli. "Obwohl ich denke, dass wir damit zufrieden sein können, recht viel unter den schwierigen Bedingungen gefahren zu sein. Ich habe den TF104B noch nie zuvor im Nassen bewegt, daher war es für mich eine nützliche Erfahrung. Andererseits habe ich es heute locker angehen lassen, denn es war sehr gefährlich und ich wollte mich nicht drehen oder das Auto beschädigen. Aber wir konnten ein paar Runden drehen und können von dieser Erfahrung profitieren. Das Wochenende könnte wegen des Wetters sehr schwierig werden."#w1#
Panis hingegen sah keinen Grund, intensiv zu fahren. "Der viele Regen hat es heute schwer gemacht", so der Franzose. "In der ersten Session fuhr ich eine Installationsrunde und wollte dann abwarten, was die anderen tun. Als wir sahen, dass keine Verbesserung eintreten würde, blieben wir in der Garage. Wir hätten bei diesen Bedingungen nicht ordentlich am Setup arbeiten können. Für Jarno machte es Sinn zu fahren, aber nicht für mich, ich kenne das Verhalten des Autos im Nassen sehr gut. In der zweiten Session war es die gleiche Situation, wir haben einen Start und einen Boxenstopp geübt, um sicherzugehen, dass auf der elektronischen Seite alles funktioniert. Die Strecke war so nass, dass es sich angefühlt hat, als würde man ein Boot fahren, nicht ein Formel-1-Auto. Immerhin konnten wir eine Runde drehen, um zu sehen, dass am Auto nichts defekt ist."
Da nicht genügend Regenreifen für viel Wasser bereitstanden, war Testfahrer Ryan Briscoe zum Zusehen verdammt. "Durch die Einschränkungen der Extrem-Regenreifen konnte ich heute nicht fahren", so der Australier. "Die Bedingungen waren einfach zu schlecht, um überhaupt daran zu denken, mit Intermediates auf die Piste zu gehen. Ich bin enttäuscht, dass ich nicht die Chance hatte, in Suzuka zu fahren."
"Positiv ist, dass Ryan und Olivier problemfreie Sessions hatten", begann Mike Gascoyne, Technischer Direktor der Chassisabteilung sein Resümee. Angesichts der Aussagen der Fahrer war es jedoch unwahrscheinlich, dass diese Probleme bekommen konnten. "Ich bin sicher, dass es für die Fans enttäuschend war, dass wir nicht viel fuhren, aber die Bedingungen waren für die Fahrer einfach zu gefährlich. Jarno ist unser Auto noch nie im Nassen gefahren, für ihn war es also wichtig, ein paar Runden zu drehen. Ryan konnte gar nicht fahren, weil wir nicht genügend Regenreifen hatten. Wir wollen einige Reifen aufheben, damit genug für die Einsatzautos da sind."

