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BAR-Honda greift in den Kampf um Punkte ein
Optimal ist das Qualifying für BAR-Honda nicht verlaufen, aber immerhin schafften beide Piloten den Sprung in die Top 10
(Motorsport-Total.com) - Die Befürchtung, es könnte in der zweiten Hälfte des Qualifyings zu regnen beginnen, hat sich aus Sicht des BAR-Honda-Teams nicht bewahrheitet, trotzdem war man nicht restlos glücklich mit den eigentlich hervorragenden Startplätzen sieben und neun.

© BAR
Jacques Villeneuve legte heute eine unerwartet starke Performance hin
Lediglich Jacques Villeneuve, der in Imola jedes Jahr regelrecht über sich hinauswächst und das Stallduell gegen Jenson Button um mehr als zwei Zehntel für sich entscheiden konnte, hatte an seiner Session nichts auszusetzen: "Ich bin sehr glücklich mit meiner Runde, denn sie ist schneller als wir erwartet haben. Wir haben das ganze Wochenende über auf die Rennabstimmung hingearbeitet, daher ist es großartig, im Qualifying so weit vorne zu stehen."
Die Zeichen für morgen stehen gut, glaubt der Kanadier. Nur in der letzten Kurve hat er scheinbar "rund eine Zehntel" liegen lassen. Eine Sache macht ihm aber Sorgen: "In der Vergangenheit haben wir uns hier immer stark qualifiziert, doch dann lief es im Rennen schlechter. Die Dinge stehen dieses Jahr aber viel besser, wenn es trocken bleibt." Bei Regen sei es "eine andere Geschichte, weil es dann schwierig ist, die Reifen aufzuwärmen."
"Ganz vorne ist alles sehr knapp beisammen und diese Strecke ist eine der schwierigsten zum Überholen, also wird der Start besonders interessant", gab der Weltmeister von 1997 zu Protokoll. "Es wird sicher nicht einfach, aber wir sind im Kampf um die Punkte dabei." Diese Ansicht teilt übrigens auch Teamchef David Richards: "Mit diesen Startpositionen und einer vernünftigen Strategie bin ich für morgen sehr positiv gestimmt."
Jenson Button war hingegen trotz seiner Top-10-Platzierung missmutig: "Wir haben im Freien Training am Vormittag gute Fortschritte gemacht und vor dem Qualifying war ich mit der Balance recht happy. Die ersten zwei Kurven meiner Quali-Runde waren okay, aber dann habe ich in der schnellen Schikane den Hügel rauf einen Fehler gemacht. Außerdem hatte ich in den schnellen Kurven Untersteuern. Ich bin enttäuscht, aber so schlecht sieht es für das Rennen nicht aus."
Hondas Ingenieurs-Direktor Shuhei Nakamoto ist sich da anscheinend nicht so sicher: "Wir hätten bessere Startplätze erwartet als sieben und neun." Zumindest haben seinen Angaben nach aber die modifizierten Motoren "gut" funktioniert und man könne noch um Punkte kämpfen. Etwas optimistischer äußerte sich Technikdirektor Geoff Willis, der ebenfalls den Honda-Motor lobte und betonte, dank der Reifen habe man in Sachen Strategie "freie Hand" gehabt.

