• 20.04.2013 19:49

  • von Christian Nimmervoll & Roman Wittemeier

Bahrain: So wird das Wetter am Renntag

Kaum Wolken, gar kein Regen: Der Wind spielt aber beim Rennwochenende in Bahrain eine erhebliche Rolle - Gegenwind auch am Sonntag?

(Motorsport-Total.com) - Die klimatischen Bedingungen am Rennplatz in Bahrain gelten nahezu zu jeder Jahreszeit als äußerst berechenbar. Überraschungen erlebt man dennoch immer mal wieder - auch im Königreich in der Wüste. In früheren Jahren fielen Testtage der Formel 1 schon einmal ins Wasser, weil heftige Sandstürme tobten. Die Königsklasse hat am aktuellen Rennwochenende sogar schon das eher seltene Schauspiel eines Regengusses in Bahrain erleben dürfen.

Titel-Bild zur News: Flagge FIA Bahrain Fahne Flag

Windig geht es zu in Bahrain: Die Fahnen von FIA und Königreich flattern im Wind Zoom

Am morgigen Renntag besteht jedoch keinerlei solche Gefahr. Weder sind Regenwolken in Anmarsch, noch braut sich ein Wüstensturm zusammen. Aber dennoch könnte der Wind ein entscheidender Faktor werden. "Manchmal hat es mehr, manchmal weniger Wind. Im Qualifying hat sich die Windrichtung ein bisschen geändert, daher war dann eine Kurve auf einmal deutlich schneller", erklärt Adrian Sutil die Problematik, die im Qualifying so manchem Piloten Sorgen bereitete.

"Man war dann auch auf einer Geraden viel schneller, auf der anderen dafür langsamer. Dann kommt man mit unterschiedlicher Geschwindigkeit bei der nächsten Kurve an und muss den Bremspunkt dementsprechend anpassen", erklärt der Force-India-Pilot. "Die Windbedingungen sind für uns ein Schlüsselfaktor", sagt Mark Webber, dessen Red Bull offenbar äußerst empfindlich auf solche Einflüsse reagiert. Am Samstag bekamen die Piloten den böigen Wind auf der Start-Ziel-Geraden genau von vorn.

Dies wird sich am Sonntag etwas ändern. Am Vormittag wird der Wind weiterhin aus Norden kommen, allerdings pünktlich zum Rennstart laut Vorhersage der Meteorologen auf nordwestliche Richtungen drehen. Somit dürften die Fahrzeuge auf dem Weg in die erste Kurve etwas schneller werden. Weil mit teils heftigen Böen zu rechnen ist, wird die Windsituation im gesamten Rennen unberechenbar sein. Mit jeder Richtungsänderung fliegt in Bahrain erfahrungsgemäß auf wieder Sand auf die Strecke.

Die anderen Klimadaten bleiben stabil. Am Himmel über dem "Bahrain International Circuit" werden sich am Sonntag höchstens mal harmlose Schleierwolken zeigen, die Wahrscheinlichkeit von Niederschlägen liegt bei gerade einmal fünf Prozent und ist somit zu vernachlässigen. Zum Start des Grand Prix um 15:00 Uhr Ortszeit (14:00 Uhr MESZ) werden 33 Grad Celsius bei einer Luftfeuchtigkeit von unter 20 Prozent erwartet. Es wird ein heißes Rennen, aber nicht so schweißtreibend wie jenes in Malaysia.