Bahrain: Kwjat freut sich auf seinen persönlichen Saisonbeginn

Daniil Kwjat wird in Bahrain sein erstes Formel-1-Rennen 2016 in Angriff nehmen - "Ich war noch nie so aufgeregt", meint der Russe im Vorfeld

(Motorsport-Total.com) - Null Punkte nahm Red-Bull-Pilot Daniil Kwjat mit aus Australien. Der Russe musste das erste Saisonrennen aufgrund eines Elektronikproblems an seinem RB12 als Zaungast verfolgen. Es war bereits das zweite Mal in Folge, dass Kwjat in Melbourne nicht starten konnte. "Es kann nicht mehr schlimmer werden", meint er am Donnerstag in Bahrain.

Titel-Bild zur News: Daniil Kwjat

Mischt ab dem Rennen in Bahrain wieder mit: Daniil Kwjat im Red Bull RB12 Zoom

Im Wüstenstaat wird er seinen ganz persönlichen Saisonauftakt austragen: "Ich bin sehr aufgeregt, nun endlich Rennen zu fahren. Hoffentlich haben wir ein ruhiges Wochenende, wo wir ein gutes Qualifying zeigen. Ich war noch nie so aufgeregt", schildert der 21-Jährige.

Für ihn war es nicht schwierig, Melbourne hinter sich zu lassen: "Ich bin schon früher hier angereist, weil wenn ich nach einem Wochenende wie Australien dann zu Hause bleibe und nichts mache, dann ist das nicht so gut für mich. Ich bin jetzt noch hungriger."

Ob sich dieser Hunger in Punkteregen ummünzen lässt, ist allerdings fraglich. Auf dem 5,412 Kilometer langen Bahrain International Circuit gibt es langen Geraden, die der Renault-Antriebseinheit im Heck des Red Bulls nicht gerade entgegenkommt. "Wir werden sehen, ob Fortschritte gemacht wurden. Hier kann man gut Vergleiche anstellen, die Strecke ist sehr anders im Vergleich zu Australien."

Und doch glaubt der Russe, der seine zweite Saison bei Red Bull fährt, dass die Streckencharakteristika den Österreichern liegen sollten, da vor allem der zweite Sektor kurvenreich ist. Insgesamt freut er sich aber auf einen "ruhigen Samstag und Sonntag". Zusätzlich Mut schöpft er aus der guten Leistung von Teamkollegen Daniel Ricciardo in Australien - der Lokalmatador wurde bei seinem Heimrennen starker Vierter.


Großer Preis von Bahrain

Ein weiterer wichtiger Aspekt wird die Reifenwahl auf dem aggressiven Asphalt spielen. "Die Reifenregeln geben einem eine größere Bandbreite für strategische Überlegungen, das macht es sehr interessant. Das war eine gute Änderung", ist sich Kwjat sicher. Am kommenden Wochenende werden die Mischungen Medium, Soft und Supersoft von Pirelli angeboten werden. Der Red-Bull-Pilot hat sich ebenso wie Ricciardo bei seiner Auswahl auf zwei Medium-, fünf Soft- und sechs Supersoft-Pneus festgelegt.