GP Bahrain

Bahrain-Donnerstag in der Analyse: Jetzt packt Aston Martin aus!

Fo1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Gegner haben Aston Martin auf der Rechnung +++ Alonso: Keine Ahnung, wo wir stehen +++ Leclerc sieht Red Bull aktuell vorne +++

19:32 Uhr

Der Donnerstag in der Analyse

In Bahrain ist es bereits kurz nach 21:30 Uhr, der erste Medien-Donnerstag 2023 endet damit langsam. Wir drehen unseren Ticker daher auch erst einmal zu. Morgen melden wir uns dann mit einer neuen Ausgabe zu den ersten beiden Trainings der neuen Saison zurück.

FT1 steht dieses Mal um 12:30 Uhr unserer Zeit an, FT2 um 16:00 Uhr. Dazwischen gibt es um 14:00 Uhr die PK der Teamchefs. Zum Abschluss des Tages noch einmal der Hinweis auf unsere Videoanalyse zum Medientag mit Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll.

Viel Spaß damit und bis morgen!


Medientag Bahrain: Jetzt packt Aston Martin aus!

Fernando Alonso gesteht: Er ist 2022 ein paar Rennen mit gebrochenen Knochen gefahren! Warum, das haben wir im Livestream erklärt. Weitere Formel-1-Videos


19:24 Uhr

Bottas: Können wieder so gut wie 2022 starten

Damals wurde Bottas Sechster in Bahrain und punktete in sieben der ersten neun Saisonrennen. "Ich denke, es ist möglich", antwortet er auf die Frage, ob so ein guter Beginn auch 2023 wieder möglich sei.

Zwar sei das Mittelfeld "sehr eng" und es sei schwierig, nach den Tests konkrete Prognosen abzugeben. "Aber wir sind definitiv dabei", sagt der Finne und erklärt: "Ich hoffe wirklich, dass wir in der Mittelfeldgruppe vorne sind."

"Aber ich weiß es nicht. Es gibt noch zu viele Fragezeichen", bremst er die Erwartungen etwas. Optimistisch ist er aber.


19:08 Uhr

Surer: Nur Aero-Handicap kann Red-Bull-Dominanz verhindern

Die Formel-1-Experten sind sich einig: Red Bull wird als Topfavorit in die neue Saison gehen, nachdem das Weltmeisterteam des Vorjahres bei den Testfahrten in Bahrain einen starken Eindruck hinterlassen konnte.

Mit dem Aerodynamik-Handicapsystem stellt sich jedoch die Frage, ob die Bullen über den Saisonverlauf von der Konkurrenz geschluckt werden könnten. Unser Experte Marc Surer glaubt, dass das die einzige Chance für die Gegner ist.

Seine kompletten Aussagen findet ihr hier. Oder in unserem Video:


Keine Chance? Favorit "kann nur Red Bull sein"!

Für Marc Surer steht fest: Der Weg zur WM führt nur über Verstappen. Wir erklären, warum die Pirelli-Reifen für Red Bull und gegen Ferrari sprechen. Weitere Formel-1-Videos


18:58 Uhr

Alonso: Habe keine Ahnung, wo wir stehen

Während die Konkurrenten Aston Martin teilweise über den grünen Klee loben, gibt sich Alonso selbst bewusst zurückhaltend. "Ich weiß es nicht. [...] Ich habe keine Ahnung, auf welcher Position wir sind", sagt er im Hinblick auf die Chancen in der neuen Saison.

"Das Ziel war es, mit diesem Auto einen Schritt nach vorne zu machen. Und ich denke, das haben wir geschafft", so Alonso, der betont, man habe "eine gute Plattform, um das Auto während [des Jahres] weiterzuentwickeln".

Ziel sei es dann, "nächstes Jahr" größere Ziele anzuvisieren. "Schritt für Schritt", stellt Alonso klar. Demut oder bewusste Tiefstapelei ...?


18:45 Uhr

Hamilton: Aston Martin kann vorne mitkämpfen

Wir bleiben im Mittelfeld unterwegs. Oder zählt Aston Martin da womöglich schon gar nicht mehr dazu? "Soweit wir wissen, sind sie voll im Kampf [vorne] dabei", betont Lewis Hamilton und erklärt: "Ich freue mich wirklich sehr, dass Aston einen solchen Schritt nach vorne gemacht hat."

Zwar wisse man nach den Tests noch nicht sicher, wer genau wie schnell sei. "Aber es sieht so aus, dass sie sehr, sehr stark sind. Sie könnten ganz vorne mitkämpfen. [...] Ich kann nicht sagen, ob sie vor uns sind oder wir hinter ihnen. Wir werden es herausfinden", so Hamilton.

"Aber ich habe immer gehofft, dass es mehr als nur zwei oder drei Teams geben wird [die an der Spitze kämpfen]. Ich denke, dass sich das jetzt endlich abzeichnet, was positiv ist", betont der Rekordchampion.


18:28 Uhr

Gasly: Alpine wird schneller sein als bei den Wintertests

Alpine sah bei den Tests auch nicht berauschend aus - zumindest bei den Shortruns. Aber da verzichteten die Franzosen auch auf die weichen Reifenmischungen, weshalb Gasly vor dem Auftakt angekündigt: "Wir werden schneller sein als bei den Tests."

"Wo wir damit stehen, das weiß ich selbst aber noch nicht", gesteht er. Man sei aber "ziemlich zuversichtlich", denn: "Bei den Probefahrten gab es positive Anzeichen, was die Leistung anbelangt."

"Wir wissen bereits, dass unser Paket passt", betont er. Wir sind gespannt, denn Alpine ist nach dem Test noch so eine kleine Wundertüte ...


18:03 Uhr

Steiner gesteht: Longruns waren "nicht gut"

Der Haas-Teamchef räumt ein, dass die Longruns beim Test "nicht gut" gewesen seien. "Aber ehrlich gesagt wissen wir nicht wirklich, wo wir stehen", betont er. Denn in Bahrain sei eine Einschätzung schwierig, weil sich Dinge wir Temperatur oder auch Wind regelmäßig ändern.

Daher könne man nach den Tests kein echtes Fazit ziehen. Zudem sei Bahrain keine repräsentative Strecke für den weiteren Saisonverlauf. "Es ist ein spezielles Rennen", so Steiner. Daher werde man nun erst einmal das Wochenende abwarten und danach weiterschauen.

Oscar Piastri hat übrigens verraten, dass er McLaren ungefähr auf einem Level mit Haas sieht.


17:54 Uhr

Livestream

Nicht vergessen: In Bahrain ist es gleich bereits 20:00 Uhr, deswegen melden sich Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll jetzt auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de mit ihrer Liveanalyse zum ersten Medien-Donnerstag der neuen Saison!

Gesprochen wird unter anderem über die Topteams, Aston Martin und Kanalmitglieder haben wie immer die Möglichkeit, auch selbst Fragen zu stellen.



17:48 Uhr

Wetter: Die aktuelle Prognose für den Auftakt in Bahrain

Spoiler: Regnen wird es an diesem Wochenende nicht ;-) Trotzdem ist ein Blick in unsere Wetterprognose interessant, denn während die Temperaturen sich nicht sonderlich vom Test unterscheiden, könnte vor allem der Wind eine Rolle spielen.

Unsere komplette Prognose findet ihr hier!


17:40 Uhr

Leclerc: Ferrari ist "eine Art Kompromiss eingegangen"

Die Scuderia hat für 2023 beim Topspeed nachgebessert. Leclerc erklärt dazu: "Wir sind [beim Auto] eine Art Kompromiss eingegangen. Wir haben das aber bewusst gemacht. Denn 2022 war der Topspeed wahrscheinlich eine Schwäche."

"Deshalb haben wir uns etwas mehr darauf konzentriert. Wir haben in diesem Bereich auch zugelegt, wenngleich wir etwas Speed in den Kurven verloren haben. Insgesamt aber haben wir gute Arbeit geleistet", zeigt er sich zufrieden.

"Wir haben nämlich bei allen Schwächen des vergangenen Jahres Verbesserungen erzielt. So gesehen bin ich ermutigt, dass wir ein gutes Auto haben. Wie viel wir gewonnen haben? Das sehen wir am Samstag im Qualifying", so Leclerc.


17:32 Uhr

Norris: Saison startet für uns erst in Baku

Der Brite verrät außerdem, dass er bereits "vor drei Monaten" erfahren habe, dass es ein schwieriger Saisonstart werden würde. "Da wussten wir genau, welches Auto wir haben würden, wie viel Abtrieb wir finden und so weiter", erklärt er.

Das Problem sei, dass sich die Gegner eben teilweise stark verbessert hätten. Und laut Norris könnte McLaren in den ersten drei Rennen hinterherfahren. "Das, was wir in Baku bekommen, sollte das sein, womit wir in die Saison starten", berichtet er.

Die Teile, die beim vierten Saisonrennen an den MCL60 kommen sollen, bräuchte man gleich von Beginn an, wenn man zu den Topteams gehören wolle, so Norris, der erklärt: "Bis dahin werden wir einfach das Beste aus dem machen, was wir jetzt haben."

Echte Fortschritte erwartet er aber erst ab Baku.


17:17 Uhr

Norris: Sind nicht schlecht, nur nicht besonders gut ...

So kann man es nach dem durchwachsenen Test natürlich auch ausdrücken! Der Brite erklärt: "Ich denke nicht, dass wir in einer schlechten Position sind. [...] Ich denke, dass wir nur nicht so gut dastehen, wie es alle erwartet hatten und wie wir es wahrscheinlich von uns selbst erwartet hatten."

Man sei also nicht da, wo man sein wolle, gesteht Norris. Aber das Auto sei nicht schlechter als 2022. "Wir haben nur keinen Schritt nach vorne gemacht", so Norris. Wenn das allerdings den anderen gelungen ist, dann bedeutet das natürlich zwangsläufig, dass man im Feld zurückfällt ...


17:10 Uhr

Wolff: Werden wahrscheinlich aufholen müssen

Auch der Mercedes-Teamchef sieht seinen Rennstall für Bahrain nicht in der Favoritenrolle. "Der Wintertest in Bahrain verlief nicht ganz reibungslos. Wir hatten einige Zuverlässigkeitsprobleme und kämpften am zweiten Tag mit der Fahrzeugabstimmung", erinnert er.

"Aber das Hauptziel war es, etwas über das Auto zu lernen, und wir haben viel gelernt", betont er und erklärt: "Angesichts des Saisonabschlusses im vergangenen Jahr waren unsere Erwartungen, dass wir wahrscheinlich auf die Spitze würden aufholen müssen. Das scheint bisher der Fall zu sein."

"Dennoch sind wir zuversichtlich, dass wir ein Auto haben, mit dem wir arbeiten können, und dass wir in einer stärkeren Position sind als vor zwölf Monaten", gibt sich Wolff kämpferisch. Geht in die gleiche Richtung wie Hamiltons Aussagen.


16:57 Uhr

Auch Häkkinen zweifelt an Hamiltons Zukunft

Obwohl der Rekordchampion selbst betont, an den Rücktrittsgerüchten sei nichts dran, schlägt mit Mika Häkkinen ein weiterer ehemaliger Weltmeister in die gleiche Kerbe. "Ich denke, er wird sehr motiviert sein", sagt er in einem Video für 'Unibet'.

Aber: "Es wird interessant sein, wie lange er noch Geduld für die Formel 1 hat. Es gibt so viel Kritik und so viele Kritiker. Ich bin mir sicher, dass er gerne eine Million Dinge sagen würde. Aber wer weiß, was für Diskussionen das auslösen würde?"

"Wenn das Auto gut ist und gewinnt, dann ist alles in Ordnung", weiß der Finne aus eigener Erfahrung. Wenn das nicht der Fall sei, dann brauche man eine große "mentale Stärke", erklärt der Champion von 1998 und 1999.

Auch er kann sich daher vorstellen, dass Hamilton irgendwann die Lust verliert.


16:45 Uhr

Hamilton: Immerhin haben wir kein Bouncing

Auch zur Performance des eigenen W14 hat sich Hamilton geäußert und erklärt: "Ich wusste von dem Moment an, als ich das Auto [zum ersten Mal] fuhr, wo wir stehen und welche Herausforderungen auf uns zukommen würden."

"Positiv ist, dass wir in diesem Jahr kein Bouncing mehr haben, was ein großer Vorteil ist." Denn 2022 habe das Bouncing viele Probleme überdeckt. "Das haben wir jetzt also nicht mehr. Jetzt können wir uns auf die reine Performance konzentrieren", so Hamilton.

"Wir sind natürlich nicht da, wo wir eine Saison beginnen wollten", gesteht er. "Aber das ist immer noch ein Team und eine Gruppe von Menschen, die mehrere Meisterschaften gewonnen haben. Also glaube ich an sie."


16:32 Uhr

Hamilton: Verstappen wird nicht nachlassen

Der Brite selbst gewann zwischen 2017 und 2020 vier WM-Titel in Serie. Und hätte Nico Rosberg ihn 2016 nicht geschlagen, wären es ab 2014 sogar sieben Titel in Folge gewesen. Folglich glaubt er auch nicht, dass Max Verstappen nach zwei Titeln nun nachlassen wird.

"Ich glaube nicht, dass er Fehler machen wird. Er ist ein Weltmeister. Ich würde seine Entschlossenheit oder seinen Fokus also nicht in Frage stellen. Ich denke, er wird genauso konzentriert sein wie immer", so Hamilton.

Über Red Bull sagt er: "Sie haben im vergangenen Jahr ein großartiges Auto entwickelt. Sie haben alle Rekorde in so ziemlich jedem Bereich weggeblasen. Und ich glaube, sie haben am Ende nicht einmal mehr gepusht und waren trotzdem weit vorne."

Es liege nun an Mercedes selbst, Red Bull und Verstappen einzuholen.