• 24.02.2004 13:18

  • von Marcus Kollmann

Auftamen in Bahrain: Rennstrecke wird rechtzeitig fertig

Dem ersten Grand Prix im Mittleren Osten steht laut Arbeitsminister Fahmi Al Jowder nichts mehr im Weg - Kritik an lokalen Baufirmen

(Motorsport-Total.com) - Bis zuletzt gab es Bedenken, ob die Arbeiten am Bahrain International Circuit rechtzeitig abgeschlossen sein werden, damit am 4. April auch der erste Formel-1-Grand Prix im Mittleren Osten ausgetragen werden kann.

Titel-Bild zur News: Bahrain International Circuit

Am 4. April fährt die Formel 1 zum ersten Mal in Bahrain

In der Zeitung 'Gulf Daily News' gab nun Arbeitsminister Fahmi Al Jowder Entwarnung, und erklärte, dass zwei Tage vor dem Termin der Schlussinspektion, die für den 7. März angesetzt ist, alle Arbeiten abgeschlossen haben wird.

"Die Strecke befindet sich jetzt im letzten Stadium der Fertigstellung und das Einzige was noch getan werden muss ist das Auftragen der dritten Asphaltschicht", so Fahmi Al Jowder, der auch Bedenken zerstreute, das Bahrain für die mehr als 100.000 erwarteten Besucher nicht gerüstet ist und zum Beispiel Verkehrsstaus vorprogrammiert sein werden.#w1#

"Wir haben sehr hart gearbeitet, um sicherzustellen, dass dieses Projekt rechtzeitig fertig gestellt und den Erwartungen der Regierung und der Menschen gerecht wird. Es gibt eine Reihe ergänzender Projekte die uns beim Betrieb der Rennstrecke helfen werden. In Ergänzung zur Ausbesserung existierender Straßen wird auch eine neue Verkehrsverbindung, die dafür sorgt dass man schnell durch Hamad Town zur Rennstrecke gelangt, zur Verfügung stehen."

Kritisch zeigte sich Jowder nur was bestimmte Erfahrungen angeht die man während der Fertigstellung der Strecke gemacht hat. "Auftragnehmer sollten zusammenarbeiten, wenn sie größere Projekte durchführen wollen, zugleich ist dadurch auch Gewähr leistet, dass alle ein Stück vom Kuchen abbekommen. In Europa gehen die Auftragnehmer untereinander Verträge ein, um die Arbeit aufzuteilen und sicherzustellen, dass alles möglichst schnell fertig gestellt werden kann. Hier versucht jedoch jeder den anderen zu verdrängen, selbst wenn er finanziell oder personell gar nicht über die Mittel verfügt den Auftrag rechtzeitig zu erledigen", meinte Jowder in Richtung der lokalen Baufirmen.