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Wird Dubai neuer F1-Stützpunkt einiger Teams?
Wegen des Tabakwerbeverbots in Europa könnten einige Rennställe erwägen ihren Teamsitz zu verlegen
(Motorsport-Total.com) - Vor einem Jahr gaben die Vereinigten Arabischen Emirate den Bau einer Rennstrecke bekannt und kündigten an, dass der Dubai Circuit mit seiner Fertigstellung im Frühjahr 2004 "die höchsten internationalen Standards" erfüllen soll.

© KHP Consulting
Fährt die F1 künftig auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten?
Pläne einen eigenen Grand Prix auszutragen, und damit in Konkurrenz zu Bahrain zu treten, hatte man damals nicht.
Stattdessen hegte man die Hoffnung, dass man durch das gute Klima und wegen des hochmodernen Kurses zur im Winter von den Formel-1-Teams zum Testen bevorzugten Strecke avancieren könnte. Durch die Expansionspläne von Bernie Ecclestone ist jedoch auch ein zweiter Grand Prix im Mittleren Osten nicht auszuschließen.#w1#
Sollte daran Interesse bestehen, so wird das 'Dubai Autodrome' Medienangaben nach ab 2005 darauf vorbereitet sein. Die Errichtung einer Haupttribüne und weiterer Gebäude hat man jedenfalls schon einmal in Auftrag gegeben.
Möglicherweise will man mit der Verbesserung der Infrastruktur aber auch nur den Teams der Königsklasse signalisieren, dass man sie mit offenen Armen empfangen wird, sollte sich ein Rennstall dafür entscheiden sein Hauptquartier in die Vereinigten Arabischen Emirate zu verlegen. Anfang Februar hatte BAR-Teamchef David Richards einen entsprechenden Schritt in Erwägung gezogen.
Richards hatte damals öffentlich gegen ein britisches Gesetz protestiert, welches den in Großbritannien stationierten Formel-1-Teams verunmöglicht ab dem 31. Juli 2005 bei Rennen außerhalb Großbritanniens mit Zigarettenwerbung zu fahren.
In der Zwischenzeit ist es nach anfänglicher Aufregung in dieser Angelegenheit aber wieder ziemlich ruhig geworden. Eventuell auch deshalb, weil Richards sich inzwischen davon überzeugen lassen hat, dass sich das britische Gesetz nicht wie zunächst angenommen auf die Formel-1-Teams auswirken wird.
McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh erklärte zumindest gegenüber dem 'Guardian', dass man nach rechtlicher Beratung zu der Auffassung gekommen sei, kein Gesetz zu verletzen wenn im britischen Fernsehen Bilder mit McLaren-Boliden mit Tabakwerbung aus einem anderen Land ausgestrahlt werden.
Die Möglichkeit, dass das eine oder andere Team wegen der Vorziehung des Tabakwerbeverbots in Europa auf den 31. Juli 2005 aber damit liebäugelt seine Basis in ein anderes Land zu verlegen, vielleicht ja nach Dubai, bleibt dennoch bestehen.

