• 22.02.2004 13:35

  • von Fabian Hust

Streikandrohung lässt Australien-GP-Veranstalter kalt

Ob Umweltschützer oder unzufriedene Arbeitnehmer ? in jedem Jahr steht der Australien-GP im Mittelpunkt fragwürdiger Aktionen

(Motorsport-Total.com) - Den Saisonstart der Formel 1 im australischen Melbourne nutzen jedes Jahr aufs Neue bestimmte Gruppen, um eine große öffentliche Aufmerksamkeit zu genießen. Da protestieren Umweltschützer gegen den Auftritt der Formel 1 im Albert Park, da streiken die öffentlichen Verkehrsbetriebe, wird der Asphalt mit Öl beschmutzt oder verschaffen sich bewaffnete Menschen Zugang zu abgesperrten Bereichen der Rennstrecke und machen dabei auch noch Gebrauch von ihrer Schusswaffe.

Titel-Bild zur News: Boxengasse in Melbourne

Kein Jahr vergeht in Melbourne ohne Drohungen durch Aktivisten

Auch in diesem Jahr drohen Aktivisten wieder mit Streiks, die sich auf die Veranstaltung im Albert Park auswirken könnten. So protestiert die 'Australian Services Union' (ASU) derzeit für bessere Gehälter und eine bessere Arbeitsplatzsicherheit und möchte im Falle von Problemen im Stromnetz keine Reparaturmaßnahmen durchführen. "Dieser Streik könnte natürlich dazu führen, dass andere dadurch betroffen sind. Das mag vielleicht unfair sein, die Alternative wäre es, nichts zu tun", so ein Sprecher gegenüber australischen Medien.#w1#

Ron Walker, der Organisator des Australischen Grand Prixs, verfällt deswegen jedoch nicht in Panik, schließlich wurde auch in den letzten Jahren immer mit Störungen gedroht: "Es wirken viele Leute beim Grand Prix mit und es gibt viele Vereinigungen, die alleine den Grand Prix stoppen könnten, aber das ist zuvor noch nie passiert. Im Normalfall sind sie sehr kooperativ und arbeiten sehr hart für uns. Ich gehe also nicht davon aus, dass es Probleme geben wird."