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Aufregendes Rennen endete für Minardi mit einer Zielankunft
Trotz großer Probleme beim Vorstart sah mit Fernando Alonso als Zehntplatziertem am Ende ein Minardi-Fahrer das Ziel
(Motorsport-Total.com) - Für das Minardi-Team begann der Große Preis von Deutschland erdenklich schlecht. Beim Vorstart begann Fernando Alonsos Auto 20 Minuten vor Start in den Grand Prix zu brennen und der Spanier musste infolgedessen das Ersatzauto nehmen. In der Box wurde dann hektisch gearbeitet, sodass der 20-Jährige, der heute Geburtstag hat, noch vor dem Schließen der Boxengasse zurück auf die Strecke fahren konnte, um so seine angestammte Position in der Startaufstellung einzunehmen. Gleichzeitig gab es Probleme am Auto von Tarso Marques, welches ebenfalls qualmte. Der Brasilianer stieg in das notdürftig reparierte und kurz zuvor ebenfalls rauchende Auto von Alonso um und beide Piloten konnten am Ende am Rennen teilnehmen. Im Falle von Marques währte dieses jedoch nicht lange, als der Brasilianer in Runde 26 mit technischem Defekt ausschied. Sein Teamkollege sah jedoch mit einer Runde Rückstand die schwarz-weiß-karierte Flagge, sodass das Minardi-Team wenigstens etwas Genugtuung bekam.

© Minardi
Fernando Alonso kam an seinem Geburtstag als Zehnter ins Ziel
Fernando Alonso: "Es ist ein harter und anstrengender Nachmittag gewesen, denn nach dem zweiten Start saß ich in Tarsos Auto, welches logischer Weise auf ihn abgestimmt war und er eine total andere Abstimmung als ich fährt. Ich habe mich deshalb nicht komfortabel gefühlt. Aber die schwarz-weiß-karierte Flagge gesehen zu haben war heute mehr als ich eigentlich erwarten konnte. Als Zehnter ins Ziel gekommen zu sein bedeutet auch, dass das mein bislang bestes Ergebnis in der Formel 1 ist. Und heute ist ja auch mein Geburtstag, was sollte ich also mehr wollen?"
Tarso Marques: "Es ist natürlich frustrierend auszuscheiden, nachdem die Mechaniker alles unternommen haben, um die Probleme, die wir kurz vor dem Start hatten, in den Griff zu bekommen. Das Team hat wirklich gute Arbeit geleistet, sodass Fernando und ich beim zweiten Start mit dabei sein konnten. Es war schon ein Wunder, denn das Auto, mit dem ich fuhr, war ja Fernandos und sehr gut. Ich hatte beim Bremsen ein paar Probleme, da ich grundsätzlich den rechten Fuß benutze, während Fernando mit links bremst. Davon abgesehen war ich mit der Performance des Autos sehr zufrieden. Es ist sehr schade, dass wenige Runden nach meinem Boxenstopp das Getriebe kaputt ging."
Paul Stoddart, Teamchef: "Was für ein Rennen. Jeder der behauptet, die Formel 1 sei langweilig, ist verrückt. Der Große Preis von Deutschland hat sich als ein von Anfang bis Ende aktionsgeladenes Rennen erwiesen. Minardi ist mit Fernandos hart verdientem zehnten Platz an seinem zwanzigsten Geburtstag sehr zufrieden. Das gesamte Team hat Mut und Hingabe nach den Problemen, auf Grund derer unsere Autos von der Startaufstellung geschoben werden mussten, gezeigt. Fernando hat den Neustart in Tarso Auto absolviert und Tarso in Fernandos, nachdem es bei dessen Ersatzauto ein Problem mit der Antriebswelle nach der ersten Runde und dem abgebrochenem Rennen gegeben hatte. Wir können mit Tarso, der ein exzellentes Rennen fuhr und nur wegen eines Getriebeschadens ausschied, wirklich mitfühlen. Dass Fernando als Zehnter die Zielflagge gesehen hat, ist für uns eine Entschädigung für all die harte Arbeit des Teams am heutigen Tag."

