• 03.08.2009 21:58

  • von Roman Wittemeier

Auch Red Bull stutzt Schumacher die Flügel

Warum die beiden Red-Bull-Teams gegen eine Ausnahmereglung für einen Test von Michael Schumacher im aktuellen Ferrari F60 sind

(Motorsport-Total.com) - Nach vielen Diskussionen um den von Ferrari beantragten Test von Michael Schumacher im aktuellen Ferrari F60 outen sich auch die beiden Red-Bull-Teams als Gegner eines solchen Vorhabens. Wie 'Motorsport-Total.com' bereits am Mittag berichtete, stimmte nicht nur Williams gegen eine entsprechende Anfrage von Ferrari an alle aktuellen Formel-1-Teams, sondern auch Red Bull und Toro Rosso.

Titel-Bild zur News: Jaime Alguersuari

Jaime Alguersuari musste sein Debüt ohne vorherigen Toro-Rosso-Test bestreiten

"Wir hatten vor dem Grand Prix in Ungarn nach einer entsprechenden Genehemigung für Jaime Alguersuari gefragt und wurden abgeschmettert", erklärte Red-Bull-Eigner Dietrich Mateschitz. Der Österreicher weiter: "Warum sollten wir anschließend also eine Ausnahme für einen siebenfachen Weltmeister erlauben?" Der 19-jährige Spanier Alguersuari hatte sein Debüt in Ungarn ohne ernsthaften Test im Toro Rosso gefeiert: "Wir sind sehr glücklich, dass er einen so guten Job gemacht hat."#w1#

Red-Bull-Konsulent Helmut Marko fügte in den 'Salzburger Nachrichten' an: "Schumacher ist erfahren genug und wird bald konkurrenzfähig sein. Ein Extratest für ihn wäre nicht im Sinne der Regeln. Wenn er in der vergangenen Woche wirklich auf GP2-Reifen gefahren ist, ist der Unterschied natürlich riesig. Aber wir stehen voll zum Reglement, daher können wir einer Ausnahme für Michael Schumacher nicht zustimmen. Wir sind nicht die Einzigen, die das so sehen."