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Auch Prinz Andrew zu Gast bei Lotus

Freude über eine verlorene Wette bei Ex-Premierminister Mahathir bin Mohamad, während Prinz Andrew das Lotus-Team besucht

(Motorsport-Total.com) - Dem früheren Premierminister von Malaysia, Mahathir bin Mohamad, wurde gestern die Ehre zuteil, die Lotus-Fabrik im britischen Hingham offiziell zu eröffnen. Den hohen Besuch hatten Teamchef Tony Fernandes und seine Mitarbeiter einer vor Monaten vereinbarten Wette zwischen Mahathir und dem Team zu verdanken.

Titel-Bild zur News: Prinz Andrew, Herzog von York, zu Besuch bei Lotus

Prinz Andrew, Herzog von York, stattete Lotus heute einen Besuch ab

"Ich hätte nicht geglaubt, dass das Team in so kurzer Zeit ein Auto entwickeln kann. Ich habe meine Wette verloren", grinste der Ex-Politiker nach dem offiziellen Teil der Eröffnung. "Ich bin heute hier, weil ich nicht geglaubt habe, dass sie das packen würden. Daher habe ich ihnen damals diese Wette angeboten! Der Einsatz war, dass ich zur Eröffnung kommen würde. Ich habe die Wette also verloren, aber zum Glück ging es nicht um Geld!"#w1#

Beeindruckt von der Fabrik

Erfreut ist Mahathir auch darüber, dass Lotus mit der Fabrik in Hingham und dem Designbüro in Köln für ein neues Team hervorragend aufgestellt ist: "Ich bin sehr beeindruckt. Sie hatten Glück, dass sie eine Werkshalle gefunden haben, die für ihre Zwecke geeignet ist. Die Fabrik gehörte ursprünglich Toyota und Audi. Hier ist alles vorhanden, also gibt es kaum bis keinen Bedarf, neues Equipment anzukaufen", so der 84-Jährige.

Teamchef Fernandes sieht das grundsätzlich genauso, erkennt die wahre Stärke des Lotus-Teams aber in den Menschen: "Ich habe großartige Mitarbeiter", wird er von 'Bernama' zitiert. "Die Energie und die Innovation sind Dinge, die man mit Geld nicht kaufen kann, daher mache ich mir keine Sorgen. Natürlich hätten wir gerne einen fetten Scheck von einem großen Sponsor, aber den haben wir derzeit nicht, also arbeiten wir mit dem, was wir haben."

Dennoch bleibt er vorerst weiterhin auf dem Boden: "Unser Ziel ist, die Rennen zu beenden. Nein, wir nehmen uns vorerst keine Positionen vor. Wir fahren gegen Ferrari, die schon seit 1930 dabei sind. Das sind 80 Jahre, während wir gerade mal fünf Monate alt sind. Ferraris Budget ist auch deutlich größer als unseres. Unser primäres Anliegen ist es daher, der Welt zu zeigen, was wir können", erklärt Fernandes.

Königsfamilie schickt Prinz Andrew

Heute, also nur einen Tag nach dem Ex-Premierminister von Malaysia, stattete auch Prinz Andrew, Herzog von York, der Lotus-Fabrik einen Besuch ab. Fernandes und Technikchef Mike Gascoyne führten den Herzog durch die Anlage und stellten ihn unter anderen den Fahrern Jarno Trulli, Heikki Kovalainen und Fairuz Fauzy vor. Übrigens: Fernandes kennt den Herzog schon seit Jahren als Spezialbeauftragten für Handel des Vereinigten Königreichs.

Mahathir bin Mohamad

Mahathir bin Mohamad saß im Cockpit, als der Motor gestartet wurde Zoom

"Der Herzog war eine der treibenden Kräfte für unser Investment hier in Norfolk", hält Fernandes fest. "Durch seinen Rat im Juni 2009 haben wir eine außergewöhnliche Partnerschaft zwischen dem Vereinigten Königreich und Malaysia initiiert, die nun zur Teilnahme an der Weltmeisterschaft und zum Bau des Lotus T127 für die Formel 1 geführt hat. Ich bin daher hocherfreut, dass uns die Königliche Hoheit heute einen Besuch abgestattet hat."