Aston Martin: Sebastian Vettel hat Anteil am Erfolg

Laut Teamchef Mike Krack hat Sebastian Vettel seinen Anteil am Erfolg von Aston Martin, doch ob der Deutsche zu früh aufgehört hat, vermag er nicht zu sagen

(Motorsport-Total.com) - In seinen ersten drei Formel-1-Rennen mit Aston Martin stand Fernando Alonso schon dreimal auf dem Podest. Damit hat der Spanier in der kurzen Zeit mit dem Team mehr erreicht als Sebastian Vettel in zwei Jahren. Der Deutsche schaffte es zweimal auf das Podium, wobei ihm ein zweiter Platz von Ungarn 2021 wieder weggenommen wurde.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel und Aston-Martin-Teamchef Mike Krack

Sebastian Vettel konnte die Früchte mit Aston Martin nicht ernten Zoom

Mit 45 Punkten hat Alonso auch schon jetzt mehr Zähler gesammelt als Vettel jeweils nach einer ganzen Saison. Klar ist: Der Aston Martin AMR23 ist deutlich besser als seine Vorgänger, doch nach seinem Karriereende kann Vettel die Früchte nicht mehr ernten, die auch er gesät hat, wie Teamchef Mike Krack betont.

"Ich denke, dass er einen Anteil daran hat, wo das Auto heute steht", sagt Krack. "Wir hatten im vergangenen Jahr viele, viele Meetings, in denen er uns Hinweise gegeben hat: Macht dies oder macht das oder macht jenes nicht mit dem neuen Auto. Von daher hat er dazu beigetragen."

Natürlich kann man sich dabei unweigerlich die Frage stellen, ob das Karriereende für Vettel nicht zu früh kam, denn jetzt kann Alonso den Erfolg einfahren, auf den Vettel hingearbeitet hat. Doch die Frage vermag Krack nicht zu beantworten: "Ob er zu früh oder zu spät aufgehört hat, das muss man ihn fragen."

"Und dann müssen wir seine Entscheidung respektieren. Er hat lange darüber nachgedacht, bevor er die Entscheidung getroffen hat und wann er sie getroffen hat. Und wenn wir weiterziehen müssen, dann muss auch er weiterziehen", so Krack. "Und ob es für ihn schade ist oder nicht, solltet ihr ihn fragen."


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Auch Fernando Alonso hat seine eigene Antwort auf die Frage nach seinem früheren Widersacher Sebastian Vettel: "Ich weiß nicht, ob er mit dem Aston Martin so schnell gewesen wäre", grinst der Spanier.

Alonso liegt nach drei Saisonrennen auf Position drei in der Fahrer-WM - so wie in jedem einzelnen Grand Prix bislang. Aston Martin ist hinter Red Bull derzeit die zweite Kraft in der Formel 1.