powered by Motorsport.com

Aston-Martin-Deal laut Red-Bull-Chef "pure Spekulation"

Gerüchte über eine Kooperation mit Aston Martin und den Wechsel zu Mercedes-Motoren sind für Red-Bull-Teamchef Christian Horner "pure Spekulation"

(Motorsport-Total.com) - Nach Mercedes hat nun auch Red Bull Spekulationen relativiert, der österreichisch-britische Rennstall könne zukünftig in der Formel 1 mit Mercedes-Motoren antreten, die unter dem Namen Aston Martin eingesetzt werden. "Derzeit kursieren viele Gerüchte. Wir haben bis Ende 2016 einen Vertrag mit Infiniti und Renault. Alles, was darüber hinausgeht, ist pure Spekulation", sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner im Gespräche mit 'Sky Sports News HQ'.

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Christian Horner will nichts von einem Wechsel des Motorenpartners wissen Zoom

Das Magazin 'Autocar' hatte am Samstag berichtet, Red Bull könnte eine Kooperation mit Aston Martin eingehen und auf diesem Umweg Mercedes-Antriebseinheiten erhalten, die dann unter dem Namen der englischen Sportwagenschmiede eingesetzt werden. So würde Red Bull die leistungsschwachen Renault-Motoren loswerden, und Mercedes hätte nach einer möglichen Übernahme von Lotus durch Renault, die den Rennstall wieder zu einem Werksteam machen könnten, einen Ersatzkunden in der Hinterhand.

Horner betont jedoch, dass solche Gerüchte trotz des angespannten Verhältnis zu Renault nicht von Red Bull gestreut werden. "Das ist nichts, was von uns ausgeht. Unsere Taktik ist, mit dem Renault-Motor so schnell wie möglich zu fahren. Renault arbeitet im Hintergrund hart an Verbesserungen des Motors", so Horner. "Hoffentlich sind wir am Ende das Jahres wieder zurück. Das brauchen wir und Red Bull dringend."

Zuvor hatte bereits Niki Lauda die Gerüchte klar dementiert. "Es gibt nicht einmal eine Diskussion darüber - überhaupt nicht", betont Lauda gegenüber 'Motorsport.com'. Der Österreicher, der im engen Kontakt mit Red-Bull-Berater Helmut Marko steht, will auch von Seiten des ehemaligen Weltmeisterteams nichts gehört haben: "Wir haben nie darüber geredet. Ich frühstücke jeden Morgen mit Helmut, also sollte ich es wissen."