• 04.07.2015 16:25

  • von Roman Wittemeier

Lotus und Renault: Mercedes steht nicht im Wege

Sollte Renault bald Lotus wieder als Werksteam betreiben, bietet Mercedes eine Lösung an: Antriebs-Vertrag gilt eigentlich noch bis Ende 2020

(Motorsport-Total.com) - Lotus könnte wieder zum Werksteam von Renault in der Formel 1 werden. Entsprechende Gerüchte haben sich in den vergangenen Tagen am Rande des Grand-Prix-Wochenendes in Silverstone verdichtet. Die Franzosen sollen offenbar spätestens 2017 die Mehrheit am Rennstall aus Enstone vom derzeitigen Besitzer Genii Capital übernehmen - vielleicht kehrt man schon zum kommenden Jahr werksseitig zurück.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

In diesem Jahr werden die Lotus-Autos von Mercedes-Antrieben angeschoben Zoom

Sollte Lotus bereits 2016 als Werksmannschaft von Renault antreten, dann würde dies den schnellen Abschied von den Mercedes-Antrieben bedeuten, da die Franzosen sicherlich nicht mit deutschen Aggregaten agieren möchten. "Dieser Vertrag läuft von 2015 bis 2020", wird Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff von 'Speedweek.de' zitiert. Sind Renault also bis zum Ablauf dieser Vereinbarung die Hände gebunden?

"Wenn Lotus wieder Renault wird und aus dem Vertrag heraus will, werden wir eine Lösung finden", verspricht Wolff. Es sei schließlich im Interesse der gesamten Formel 1, dass das französische Werk dem Sport erhalten bleibt. Wenn Mercedes den Kunden Lotus vorzeitig verliert, dann würden Kapazitäten für eine etwaige Belieferung der Red-Bull-Teams frei. Dies hatten die Deutschen bislang ausgeschlossen. Aber nun müsse man sich "die neue Situation anschauen", so Wolff.