• 06.06.2015 00:29

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Geschäftsführer: Lotus steht (derzeit) nicht zum Verkauf

Geplant ist eine langfristige Zukunft mit Mercedes, doch jedes Team hat laut Matthew Carter seinen Preis - Derzeit gibt es aber keine Verkaufsabsichten

(Motorsport-Total.com) - Immer wieder finanzielle Schreckensmeldungen und doch immer wieder am Start: Lotus hat sich in den vergangenen Jahren den Ruf eines Stehaufmännchens erarbeitet und denkt nicht daran, davon abzurücken. Daran ändern auch Gerüchte um einen Besitzerwechsel des Teams, die die Schieflage der Genii-Gruppe und eine mögliche Insolvenz des Mitbesitzers Gravity angestoßen hatten, nichts. "Die Teilhaber haben mir gesagt, dass die Firma nicht zum Verkauf stünde", sagt Geschäftsführer Matthew Carter.

Titel-Bild zur News: Lotus Logo

Wo Lotus draufsteht, soll (vorerst) auch Lotus drin bleiben Zoom

Doch die Garantieerklärung für das Regiment des als Teamchef installierten Gerard Lopez hat ihre Grenzen. "Ich habe schon gesagt, dass alles ab einem gewissen Preis verkäuflich ist", schränkt Carter ein. Als Interessent galt zuletzt Renault, schließlich sind die Franzosen offenbar auf der Suche nach einem Übernahmekandidaten für ein Werksteam, weil es mit Red Bull zunehmend kriselt.

Carter hält das mit Blick auf den jüngsten Antriebsdeal für auf absehbare Zeit unwahrscheinlich: "Wir haben einen langfristigen Vertrag mit Mercedes unterschrieben. Und so werden wir auch weitermachen." Über die immer neuen Schlagzeilen bezüglich der Zukunft bei Lotus kann er längst nur noch schmunzeln: "Zuletzt hörte ich, wir würden Ende Mai verkauft. Jetzt sind wir immer noch hier und noch das gleiche Team", meint Carter.