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  • 31.03.2002 21:44

  • von Reinhart Linke

Arrows-Fahrer stoppten Aufhängungsschäden

Lokalmatador Enrique Bernoldi und Heinz-Harald Frentzen wurden in Sao Paulo von Aufhängungsschäden gestoppt

(Motorsport-Total.com) - Beide Arrows-Asiatech-Fahrer wurden im Grand Prix von Brasilien vorzeitig von Aufhängungsschäden gestoppt, wodurch das Team von Tom Walkinshaw in Sao Paulo einen Totalausfall verkraften musste. Offenbar war die Strecke von Interlagos für die Autos des Arrows-Teams zu holprig, so dass die Aufhängungen den starken Belastungen nicht stand hielten.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen

Fuhr in Sao Paulo bis auf Platz neun vor: Heinz-Harald Frentzen

Heinz-Harald Frentzen kam zunächst erstmals in dieser Saison am Start weg und konnte einige Fahrer vor sich überholen. Nachdem das Team aber schon zuvor am Auto von Enrique Bernoldi einen Aufhängungsschaden festgestellt hatte, stellte auch "HHF" seinen A23 bei seinem ersten von ursprünglich zwei geplanten Boxenstopps in der 25. Runde ab, nachdem er zuvor bis auf Platz neun vorfahren konnte.

Daher war der Mönchengladbacher über den Ausfall sehr enttäuscht: "Es ist wirklich eine Schande, weil ich ein sehr aufregendes Rennen hatte. Unser Rennsetup funktionierte gut und ich hatte wirklich Spaß. Ich glaube, dass am Heck des Autos etwas defekt war, bevor ich meinen geplanten Boxenstopp in Angriff nahm. Ich hatte das gleiche Problem wie Enrique und entschied zur Sicherheit, das Rennen vorzeitig zu beenden."

Enrique Bernoldi hatte schon eher die Box angesteuert, wo das Team aber versuchte, das Problem zu beheben. Da ihm dies aber nicht gelang, parkte der Brasilianer bei seinem Heimrennen seinen Wagen schon nach 19 Runden in der Box. Zuvor hatte Enrique Bernoldi im Warm Up einen schweren Unfall, da er im Ausgang des Senna S die Kontrolle über den Arrows-Cosworth verloren hatte und so mit dem Heck in die Reifenstapel eingeschlagen war. Im Folgenden fuhr auch noch Sauber-Petronas-Fahrer Nick Heidfeld dem Medical-Car die Fahrertür ab. Enrique Bernoldis Einsatzwagen wurde bei dem Unfall derweil so stark beschädigt, dass er im Rennen mit dem Ersatzauto fahren musste.

Der 23-Jährige war enttäuscht: "Ich hatte heute einen höllischen Tag. Zuerst der Unfall heute Morgen, dann die Dramen im Rennen. Nach unserem schwierigen Qualifikationstraining sah es gut aus und wir waren im Rennen in einer guten Form. Ich bin traurig, dass mein Heim-Grand-Prix auf diese Weise zu Ende ging, da ich einen guten Start hatte und mir einige Positionen erkämpfen konnte."

Technikdirektor Mike Coughlan blickt bereits auf das nächste Rennen: "Wir haben mit diesen Teilen bis heute keine Probleme gehabt, folglich sind wir sehr enttäuscht. Wir versuchten, dass Problem bei Enrique zu beheben, aber wir konnten es nicht reparieren. Beide Fahrer fuhren im Rennen stark, also blicken wir optimistisch auf Imola, wo die Temperaturen uns mehr entgegenkommen sollten."