• 31.03.2002 22:10

  • von Marcus Kollmann

Jordan-Team mit erneuter Nullnummer

Auch im dritten Rennen der Saison gab es für das englische Team nichts zu holen - Fisichella schied aus, Sato wurde Neunter

(Motorsport-Total.com) - Für das Team von Eddie Jordan verlief auch das dritte Rennen der Saison in Bezug auf den Ausgang nicht besser als die vorangegangenen beiden Grand Prix. Giancarlo Fisichellas Arbeitstag endete bereits nach 7 gefahrenen Runden als ihn ein kapitaler Motorschaden aus dem Rennen riss. Teamkollege Takuma Sato konnte das Rennen mit zwei Runden Rückstand als Neunter beenden. Der Japaner war während des Grand Prix vor allen Dingen durch seine Überholmanöver an Pedro de la Rosa aufgefallen, bei denen er den Jaguar-Piloten Ende der Start-/Zielgeraden zwar immer kassieren konnte, sich jedoch verbremste und so seinen Gegner wieder vorbeiließ.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella im EJ12

"Fisico" schied nach wenigen Runden mit Motorschaden aus

"Heute war kein gutes Rennen für mich", resümierte Fisichella nach seinem Ausfall. "Ich hatte ein Problem mit der Launch-control, weshalb ich manuell starten musste und deshalb gleich beim Start einige Plätze zurückfiel. In der ersten Runde beschädigten dann einige Trümmerteile von Montoyas Auto meinen Frontflügel, weshalb ich zum Wechsel meines Flügels an die Box kommen musste. Und schließlich gab der Motor dann seinen Geist auf. Ich habe wirklich keinen guten Start in diese Saison erwischt und kann nur hoffen, dass ich bei meinem Heim-Grand Prix in Imola mehr Glück haben werde."

"Ich habe das Rennen wirklich genossen und die Zweistopp-Strategie funktionierte für mich einwandfrei", erklärte der von Startplatz 19 ins Rennen gegangene Takuma Sato zufrieden. "Die erste Runde des Rennens war sehr aufregend wegen der vielen Action. Anschließend machte ich Druck und hatte einen tollen Kampf mit den beiden Jaguars von Eddie Irvine und Pedro de la Rosa und Olivier Panis im BAR-Honda. Ich denke, dass ich mit den Belastungen bei diesem Rennen gut klargekommen bin, wenngleich sich meine Nackenmuskeln nach einer Massage wesentlich besser anfühlen werden. Ich freue mich jetzt auf die Rennen in Europa."

Teamchef Eddie Jordan konnte mit der Performance zwar nicht zufrieden sein, fand jedoch anerkennende Worte für Sato und tröstende Worte für Fisichella: "Takuma ist heute ein lobenswertes Rennen gefahren. Ich muss sagen, dass er wirklich alles unter Kontrolle hatte und ein gutes Rennen fuhr, was ihn sicherlich sehr ermutigen wird. Was Giancarlo angeht, so bin ich sicher, dass er nach dem Problem beim Start und dem anschließenden Motorenschaden die ersten drei Rennen genauso wie ich vergessen möchte. Hoffen wir, dass es ab Imola besser für ihn und Jordan laufen wird."