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  • 16.05.2016 17:01

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Arrivabene: Ablösungsgerüchte sind Störfeuer der Konkurrenz

Der Ferrari-Teamchef glaubt, dass Spekulationen um seinen Rauswurf ein sinnloser Sabotageakt seien: "Müssen uns auf unsere Arbeit konzentrieren"

(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene sieht in den aus Italien stammenden Gerüchten um seine Ablösung durch seinen Technikchef James Allison einen Versuch, Ferrari bei der Aufholjagd auf Mercedes auszubremsen.

Titel-Bild zur News: Maurizio Arrivabene

Steht unter Druck: Maurizio Arrivabene Zoom

"Ich bin von dem Gerede nicht beglückt", ärgert sich der frühere Tabak-Manager am Rande des Spanien-Grand-Prix in Barcelona als sein Boss Sergio Marchionne längst abgewunken hatte. "Ihr einziges Ziel ist es, Unruhe in der Truppe zu stiften. Hilfreich ist das nicht."

Auch, wenn die herbe Schlappe gegen Red Bull am vergangenen Wochenende neues Pulver in den Kanonen seiner Kritiker bedeutet: Arrivabene wünscht sich, dass die Spekulationen im Lager der Roten keine Beachtung finden. "Wir müssen uns wieder darauf konzentrieren, das zu tun, was wir tun müssen, ohne bei so etwas die Ohren zu spitzen", fordert er und erinnert daran, dass Radio Fahrerlager zufolge auch schon Toto Wolff und Niki Lauda auf dem Absprung gewesen sein sollen.

"Solche Dinge wurden auch schon über jemanden bei Mercedes gesagt... Es war alles Blaba", sagt Arrivabene mit Blick auf den angeblichen Machtkampf hinter den Kulissen in Brackley, der eine große Zeitungsente war. "Wer hat davon etwas? Niemand." Außer natürlich der Konkurrenz, sofern die Attacke nicht wirkungslos verpufft, wie es bei den Silberpfeilen im vergangenen Jahr der Fall gewesen ist.


Großer Preis von Spanien

Sergio Marchionne hatte in Spanien den Piloten und Arrivabene sein Vertrauen ausgesprochen: "Wir haben zwei der besten Piloten der Welt. Das Team ist in der besten Verfassung seit langer Zeit."

"Solche Dinge wurden auch schon über jemanden bei Mercedes gesagt... Es war alles Blaba." Maurizio Arrivabene über angeblichen Machtkampf