April ist da: Schlaglöcher und schmerzhafte Tatoos
Heutige Scherze in der Formel-1-Szene: Fußball statt Gerichtsverhandlung, Red-Bull-Staubsauger und die "grüne" Verantwortung der Königsklasse
(Motorsport-Total.com) - Sollten alle heutigen Ideen zur Formel 1 tatsächlich in die Tat umgesetzt werden, dann sieht die Szene ab dem 2. April plötzlich ganz anders aus. Man liest von neuen Plänen für mehr Überholmanöver, von einem geheimnisvollen Saugsystem am dominierenden Red Bull RB7 und von einem Force-India-Testpiloten, der höllische Qualen erlitten haben muss.

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Die Pläne eines Tages: Die führenden Formel-1-Köpfe beraten noch...
Nico Hülkenberg begrüßte seine Fans am frühen Morgen per Twitter mit den Worten: "Mein Arm tut zwar jetzt noch weh, aber ich freue mich über einen neuen großen Sponsorendeal." Auf seiner Homepage präsentierte sich der Emmericher grinsend mit einem Katjes-Tatoo auf dem Unterarm. Allerdings waren keine Blutspuren zu sehen.
Geht es nach einer anderen Geschichte des Tages, dann dürften bald alle Formel-1-Einsatzpiloten arge Rückenschmerzen bekommen. Von einer neuen Ecclestone-Idee zur Verbesserung des Spektakels war dort die Rede. Der Formel-1-Boss wolle nun keine künstlich beregneten Strecken mehr, sondern tiefe Schlaglöcher. Wer sie gut umkurvt, der gewinnt. Wer dies nicht schafft, hat vielleicht ein Rad ab...
Die Show soll angeblich auch auf anderem Weg noch einmal mehr Schwung bekommen. Da sich der verstellbare Heckflügel beim Saisonauftakt in Melbourne als wenig wirksam erwies, will man den Spieß nun umdrehen. Der Vordermann soll angeblich eingebremst werden. Die FIA will per Knopfdruck den Heckflügel steiler stellen, damit der Hintermann locker vorbeifahren kann.
¿pbvin|512|3561||0|1pb¿Die große Frage ist, ob man Sebastian Vettel und Red Bull mit einem solchen System überhaupt schwächen könnte. Wie man heute in Großbritannien herausgefunden haben will, verfügt das Weltmeisterteam über ein ganz spezielles System, das nahezu unendlich Abtrieb generiert - weil es für viel Wirbel sorgt.
Adrian Newey habe demnach eine Idee aus dem Bereich Haushaltsgeräte konsequent für die Formel 1 umgesetzt. Mit kleinen aerodynamischen Hilfsmitteln erzeuge man gewollt Verwirbelungen, die unter dem Auto einen Zyklon-Effekt hervorrufen, wie man ihn von modernen Staubsaugern kennt. Möge der Red-Bull-Beutel für all den aufgesaugten Gummiabrieb groß genug sein...
Kreativ und unterhaltsam geht der Kollege Adam Cooper mit dem anhaltenden Streit um die Rechte am Namen Team Lotus um. Diese Auseinandersetzung finde nun nicht vor Gericht, sondern auf dem Fußballplatz statt. Die beiden streitenden Teams dürften jeweils fünf Spieler auf das Feld schicken, um die Schlacht zu entscheiden.
Lotus-Pilot Jarno Trulli kommentierte die Geschichte prompt höchst amüsiert: "Meine Knie sind seit meinem letzten Fußballeinsatz noch lädiert. Aber ich werde auf dem Platz trotzdem alles geben, wenn ich mit dem Fahrrad dort herumfahre!" Ein Ersatz für den angeschlagenen Trulli ist angeblich nicht in Sicht, aber die Lotus-Gruppe bekommt Gastspieler Takuma Sato als Sturmspitze...
In Deutschland sieht man in der Formel 1 offenbar am heutigen Tag die Rettungschance für das umstrittene E10-Benzin. Auf Initiative von Umweltminister Röttgen soll der Treibstoff schon ab dem Grand Prix in Malaysia in die Tanks der Königsklasse gefüllt werden. Zum Ende unseres kleinen Überblicks eine britische Geschmacklosigkeit: Ein Medium berichtete, Bernie Ecclestone sei tot aufgefunden worden. Seine Ämter übernehme Muammar al-Gaddafi.

