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Antonelli gibt zu: Beim Heimrennen haben Nerven mehr geflattert als sonst
Beim Heimrennen in Imola erlebte Andrea Kimi Antonelli ein Wechselbad der Gefühle - Trotz eines vorzeitigen Ausfalls nimmt er auch etwas Positives mit
(Motorsport-Total.com) - Für Andrea Kimi Antonelli sollte das Heimrennen in Imola ein emotionaler Höhepunkt seiner ersten Formel-1-Saison mit Mercedes werden. Stattdessen wurde es ein Wochenende voller gemischter Gefühle - zwischen großartiger Fanunterstützung, lehrreichen Erfahrungen und einem technischen bedingten Ausfall.

© circuitpics.de
Andrea Kimi Antonelli hätte seinen Heim-Grand-Prix gerne anders beendet Zoom
Bereits im Vorfeld war die Aufmerksamkeit groß. Der junge Italiener stand beim ersten Heim-Grand-Prix seiner Karriere im Mittelpunkt des Interesses. Antonelli gibt jedoch offen zu, dass der Druck nicht spurlos an ihm vorbeiging.
"Ich liebe die Unterstützung der Fans, aber ich habe meine Energie nicht gut gemanagt, und das hat die Performance auf der Strecke definitiv beeinträchtigt", erklärte der Italiener. "Ich war nicht so entspannt wie sonst, ein bisschen angespannter beim Fahren - das war eine gute Lektion für zukünftige Heimrennen."
Nach dem Reifenwechsel ging's bergab
Im Rennen selbst zeigte Antonelli zunächst eine starke Leistung. Nach einem soliden Start hielt er sich in einem engen DRS-Zug, in dem er sich unter anderem gegen Lewis Hamilton verteidigen musste. "Wir waren alle im DRS-Zug, und uns fehlte etwas an Topspeed. Ich war auf der Geraden immer ein bisschen schwächer", analysiert Antonelli. Dennoch: "Es war gut, ihn hinter mir zu halten."
Doch nach dem Reifenwechsel auf Medium begann das Rennen, sich gegen ihn zu wenden. "Schon nach zwei, drei Runden auf den Mediums fing es an: Das Gaspedal reagierte nicht mehr richtig, ich verlor auf der Geraden an Leistung."
"Mal war alles okay, dann wieder nicht", schildert Antonelli die Probleme. Schließlich gab das System vollständig den Geist auf. "Es war nicht einfach, ein bisschen inkonsistent, aber irgendwann war die Leistung komplett weg."
Woran Antonelli weiter arbeiten will
Bradley Lord, Teamrepräsentant von Mercedes, bestätigte nach dem Rennen die Ursache des Ausfalls. "Es war ein Defekt in der Gaspedal-Baugruppe. Ab etwa Runde 30 wurde nicht mehr die volle Leistung abgegeben, das hat sich zunehmend verschlechtert, bis die Drosselklappe komplett ausfiel. Deshalb musste Kimi das Rennen aufgeben. Es war ein reines Zuverlässigkeitsproblem", so der Brite.
"Bist du narrisch!" Kippt nach Imola die WM?
Antonelli selbst zeigt sich enttäuscht über das Ergebnis, vor allem da das gesamte Wochenende für ihn nicht optimal lief: "Auf meiner Seite war das wahrscheinlich mein schlechtestes Wochenende, was die Performance betrifft. Ich muss mir genau anschauen, was passiert ist, um in Monaco stärker zurückzukommen."
"Ich muss weiterhin an meinem Fahrstil arbeiten, schauen, wo ich mich verbessern kann, und auch am Rennspeed feilen, besonders bei heißen Temperaturen. Wenn es kühl ist, ist der Speed wirklich gut, viel besser, und auch das Reifenmanagement fällt mir dann viel leichter. Aber bei Hitze muss ich noch daran arbeiten."
Trotz allem nimmt der 18-Jährige auch etwas Positives mit. "Das Beste an diesem Wochenende war ganz klar die Unterstützung der Fans", schwärmt er. "Die war wirklich unglaublich. Ich konnte das richtig spüren. Das war etwas ganz Besonderes."


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