Alonso: Titelkampf-Niederlage wäre "schwer zu ertragen"
Renault-Pilot Fernando Alonso spricht über die erste Saisonhälfte und über die zwangsläufig näher rückende Titelentscheidung
(Motorsport-Total.com) - Nach einigen anstrengenden Wochen mit den beiden Überseerennen, Testfahrten und den erneuten "Doppelrennen" in Magny-Cours und Silverstone steht für den in der WM führenden Fernando Alonso erst einmal Erholen auf dem Programm: "Jetzt nehme ich mir Zeit zum Trainieren, Ausspannen und zum Vorbereiten auf die nächsten Aufgaben", so der Spanier auf 'renaultf1.de'. "Das Testteam ist diese Woche wieder in Jerez unterwegs. Ich freue mich darauf, frisch und erholt zurückzukommen und in Deutschland wieder einen Podestplatz zu holen."
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Fernando Alonso sieht sich im Kampf um den Titel bestens gerüstet
Der "schönste Moment" war für den Renault-Piloten in dieser Saison bisher das Rennen auf dem Nürburgring, als er den Sieg von Erzrivale Kimi Räikkönen geschenkt bekam, der in der letzten Runde mit einem Aufhängungsschaden abflog: "Ich führte nicht vom Start weg, sondern nur in der einen Runde, in der es darauf ankommt - der letzten. Das war nach dem schwierigen Rennen zuvor eine große Überraschung und ein sehr emotionaler Moment."#w1#
Dass Renault in der zweiten Saisonhälfte wie vergangenes Jahr nicht mit dem Entwicklungstempo der Konkurrenz mithalten kann, glaubt der 23-Jährige nicht: "Wir wissen, dass unsere Performance Ende 2004 nicht berauschend war, doch ich glaube, wir haben daraus gelernt und haben verstanden, warum das damals passierte. Ich bin sicher, dass wir der Aufgabe gewachsen sind."
Alonso kann sich in der zweiten Saisonhälfte auf sein Punktepolster verlassen, was ihn aber gleichzeitig unter Erfolgsdruck setzt: "Mir ist klar, dass ich rechnerisch die WM sogar nach den nächsten beiden Grands Prix auf jeden Fall anführen werde, egal was passiert. Diese Position noch zu verlieren, wäre für mich schwer zu ertragen."
Allerdings weiß auch Fernando Alonso, dass auch ein möglicher Vizetitel viel wert wäre: "Selbst wenn ich in diesem Jahr Zweiter würde, wäre das für einen 23-Jährigen ein beachtlicher Erfolg. Aber viel hängt von den Umständen ab. Wenn ich die WM wegen technischer Ausfälle verlieren würde, wäre das sehr hart. Wären meine Gegner einfach besser als ich, kann man nichts machen."
