Alonso schützt Erzrivalen Hamilton

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton hat mit seiner überragenden Triumphfahrt in Silverstone alle Kritiker zunächst wieder verstummen lassen. Wegen schwankender Leistungen im Jahr 2008 hatten sich einige Experten bereits über mögliche Ursachen ausgelassen. Hamilton sei anfälliger für Fehler, könne nicht mit Druck umgehen, lasse sich zu sehr von Rahmenevents ablenken - so lauteten nur drei von unzählig vielen Theorien. Für völlig normal hält Ex-Teamkollege Fernando Alonso die Entwicklung des jungen Briten in seinem zweiten Formel-1-Jahr.

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Fernando Alonso nimmt seinen Erzfeind Lewis Hamilton in Schutz

"Das zweite Jahr ist nun einmal schwieriger", sagte Alonso im 'Daily Telegraph' und fügte an: "Ich glaube nicht, dass er mehr Fehler macht. Es läuft ganz einfach so in der Formel 1. Das ist kein einfacher Sport und manchmal hast du eben etwas Pech und verlierst dann ein paar Punkte." Der Erfolg oder Misserfolg hänge oftmals von Kleinigkeiten, manchmal auch von Kuriositäten ab, so der spanische Ex-Weltmeister: "Zum Beispiel an der Boxenampel in Kanada. Du bremst einen Meter früher, verhinderst den Crash und fährst Punkte nach Hause. Manchmal sind es solche kleinen Details oder unglücklich Momente, die dir die Zähler aus den Händen gleiten lassen."#w1#

Offenbar bringt der Renault-Pilot viel Verständnis für die Entwicklung seines Intimgegners des vergangenen Jahres auf. Während Hamilton sich kürzlich dahingehend äußerte, dass ihm die intensiven Duelle mit Alonso fehlten und er sich wieder solche Zweikämpfe wünsche, kommt eine Neuauflage für den Spanier nicht in Frage. "Nein", stellte er gegenüber der spanischen Zeitung 'Diario AS' klar, "weil ich nämlich glaube, dass es keine fairen Duelle waren. Ich habe keine guten Erinnerungen daran. Dieses Jahr ist bezüglich der Ergebnisse zwar ein schwieriges Jahr für mich, aber es war bisher trotzdem sehr angenehm."