Alonso: Regeländerung wäre für alle besser
Doppelweltmeister Fernando Alonos würde eine Safety-Car-Regeländerung begrüßen - Symonds sieht Vorteile für kleinere Teams
(Motorsport-Total.com) - Schon mehrfach in dieser Saison wurden Fahrer für ihren fälligen Tankstopp bestraft - ist das Safety-Car auf der Strecke, dann ist ein Boxenstopp nämlich zunächst tabu. Erst wenn das Feld geordnet hinter dem Sicherheitsfahrzeug aufgereiht ist, darf die Pitlane angesteuert werden. Abhilfe ist aber in Sicht, denn eine Regeländerung könnte die Situation deutlich entschärfen und die Fahrzeuge auf der Strecke elektronisch einbremsen.

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Sind die Bedingungen schwierig, dann haben kleinere Teams eine große Chance
"Eine Regeländerung wäre für alle besser", sagte Fernando Alonso der spanischen Zeitung 'AS'. "Das Safety-Car kann einem momentan das Rennen ruinieren" - siehe Heikki Kovalainen in Melbourne und Nick Heidfeld in Barcelona. Das neue System, welches bei den kommenden Testfahrten in Spanien erstmals erprobt werden soll, sieht einen elektronischen Speedlimiter vor, der die Autos gezielt verlangsamen soll.#w1#
"Ein verrücktes Rennen mit vielen Safety-Car-Phasen ist unsere einzige Hoffnung, weiter vorne mitzumischen", meinte Alonso, der einer Modifizierung der Regularien positiv gegenübersteht und spielte darauf an, dass Renault auf solche Vorfälle hoffen muss, denn: "Normalerweise sind wir hinter Ferrari, McLaren-Mercedes und dem BMW Sauber F1 Team bestenfalls die vierte Kraft."
Pat Symonds, der Renault-Chefingenieur, zweifelt allerdings daran, dass die kleineren Rennställe eine Regeländerung befürworten würden: "Sie werden nie zustimmen, dass wir zurück zum alten System gehen. Wer hinten liegt, hat nichts zu verlieren, dafür alles zu gewinnen", erläuterte der Brite. "Wenn das Safety-Car einmal zu einem für ihn ungünstigen Moment kommen sollte, dann ist der Letzte noch immer Letzter."

