• 24.10.2004 14:05

  • von Fabian Hust

Alonso: "Rang acht nicht so schlecht wie es aussieht"

Renault-Pilot Fernando Alonso geht fest davon aus, dass er vom achten Startplatz im Rennen einiges erreichen kann

(Motorsport-Total.com) - Mit 0,808 Sekunden Rückstand qualifizierte sich Fernando Alonso für den Großen Preis von Brasilien als Neunter, rückt aber dank der Strafversetzung von Michael Schumacher um einen Rang nach vorne. "Rang acht sieht zwar nicht wirklich toll aus, ist in Wahrheit aber gar nicht so schlecht, wie es scheint", so der Rennfahrer aus Oviedo, der sein erstes und bisher letztes Rennen in Ungarn vergangenes Jahr feierte und im Gegensatz zu Ex-Teamkollege Jarno Trulli in diesem Jahr ohne Sieg blieb.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso ist mit seiner Leistung in der Qualifikation zufrieden

Mit seiner Runde, die fast um 0,4 Sekunden schneller war als jene von Teamkollege Jacques Villeneuve, ist der 23-Jährige zufrieden: "Je mehr sich die Piste aufheizte, desto langsamer wurde sie. Am Ende trennen mich allerdings nur acht Zehntelsekunden von der Pole Position, also gehört meine Runde zu meinen besten Ergebnissen dieses Jahres - auch wenn sieben Autos vor mir in der Startaufstellung stehen."#w1#

Im Rennen könnte er sich einige Plätze nach vorne arbeiten, glaubt der Renault-Pilot: "Ich bin mir sicher, dass einige Fahrer auf Strategien gesetzt haben, die weniger Erfolg versprechen als unsere Taktik. In dieser Saison standen wir immer vor dem Problem, für die eine fliegende Zeitrunde das Maximum aus unserem Renault R24 herauszuquetschen - wie gestern im Qualifying. Doch der Grand Prix dauert länger als eine Runde, und über die Distanz betrachtet ist unser Auto konstant schnell."

Der Spanier erwartet ein "langes und sehr anstrengendes" letztes Saisonrennen: "Die Nackenmuskulatur wird enorm beansprucht. Das liegt nicht allein daran, dass wir hier in Interlagos entgegen der Uhrzeiger-Richtung fahren. Auch die vielen Bodenwellen steuern ihren Teil dazu bei. Es ist nicht leicht, den Kopf angesichts der zahlreichen Erschütterungen gerade zu halten. Selbst das Sehen fällt schwer. Uns steht ein harter Test bevor, denn wir müssen über 70 Runden absolut konzentriert bleiben."