Purnell: "Cosworth so gut wie verkauft"

(Motorsport-Total.com) - Die Verkaufspläne von Ford nach dem Formel-1-Rückzug nehmen allmählich konkrete Formen an. Zum Verkauf stehen das Formel-1-Team Jaguar Racing und die Motorenschmiede Cosworth. Dabei war von Anbeginn klar, dass gerade Cosworth einige Interessenten anziehen würde. Nun scheint die Motorenschmiede kurz vor dem Verkauf zu stehen, dies bestätigte Jaguar-Teamchef Tony Purnell.

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Jaguar: Noch kann das "For Sale"-Schild nicht eingepackt werden

"Man muss natürlich immer vorsichtig sein, aber das Interesse an Cosworth war schon recht ordentlich", so Purnell gegenüber der Nachrichtenagentur 'Reuters'. "Wir hoffen, dass wir uns schon in einer Woche zurücklehnen und sagen können: Der Deal ist so gut wie fertig." Während Cosworth also einen neuen Eigner finden wird, sieht es bezüglich Jaguar noch nicht nach einer Einigung aus.#w1#

Der Markt für Formel-1-Teams ist aber natürlich auch weit dünner. Zudem arbeitet Cosworth auf einer solch breiten Basis, dass sich mit dem Unternehmen Geld verdienen lässt. Doch in der kommenden Woche sollten alle derzeit geführten Gespräche intensiviert werden, um einen Verkauf von Jaguar alsbald abzuschließen.

"Das wird eine anstrengende Woche werden, in der wir auf Neuigkeiten warten, es könnte sich sogar noch etwas länger hinziehen", so Purnell. Interessenten scheint es zu geben, doch deren Identität möchte Purnell noch verschweigen. "Wir befinden uns in der Endphase." Eine Endphase wurde unterdessen abgeschlossen: Die Regeln der Saison 2005 sind nun abgesegnet.

Daher konnte Cosworth ein konkretes Motorenangebot an Jordan unterbreiten. "Etwas Ähnliches können wir auch Minardi anbieten", so Purnell. "Kostenlos sind sie nicht, noch wird es sicher einige Probleme geben." Eddie Jordan erklärte vor einigen Wochen, dass Cosworth den Preis für 2005 verdoppeln wollte, da die Unterstützung von Ford wegfällt. Mittlerweile habe man die Forderungen aber wieder gesenkt.