Alonso: Paukenschlag in den letzten Minuten

In den letzten Minuten seines Testwinters holte Fernando Alonso doch noch zu einem echten Paukenschlag mit dem Renault R29 aus

(Motorsport-Total.com) - In Jerez finden derzeit die letzten Testfahrten dieses Jahres statt. Bisher war vom ehemaligen Weltmeisterteam Renault wenig zu sehen, doch heute riss Fernando Alonso das Ruder herum: Der Champion von 2005 und 2006 stellte in den letzten Minuten der Session mit einer Bestzeit von 1:18.343 Minuten einen neuen Streckenrekord für 2009er-Autos auf.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso, Circuit de Jerez

Bestzeit in Jerez: Zählt Fernando Alonso doch zu den Favoriten auf den Titel?

Alonso schaffte dies quasi auf den allerletzten Drücker, denn morgen wird Nelson Piquet nur noch den Shakedown für Melbourne absolvieren. Auf dem Programm stand heute das Abzeichnen der finalen Aerodynamik für den ersten Grand Prix. Anschließend gab es Lob von Testteamchef Christian Silk: "Ich möchte mich bei Fernando für seine tolle Arbeit in diesem Winter bedanken. Er ist ein toller Testfahrer und hat hart gearbeitet, damit wir auf die Saison vorbereitet sind."#w1#

Harte Arbeit bedeutete heute 103 Runden. Silk: "Wir hatten einen guten Tag und mussten hart arbeiten, um alles durchzubekommen, aber wir hielten uns dabei weitgehend an das im Vorfeld geplante Programm. Die Bedingungen waren heute sehr gut für Testfahrten, sodass wir uns optimal auf die Bedingungen in Melbourne einstellen konnten. Insgesamt sind wir zufrieden mit den erzielten Ergebnissen."

Besonders erfreulich ist, dass Alonso die bis dahin aufgestellten Zeiten des Brawn-Mercedes in den letzten Minuten noch knapp unterbieten konnte. Dass das ein echter Maßstab sein müsste, darauf deutet die Aussage von Felipe Massa vergangene Woche in Barcelona hin, wonach die Zeiten von Rubens Barrichello und Jenson Button für Ferrari auch mit wenig Benzin im Tank nicht realisierbar gewesen wären.

Insofern zeigte sich Alonso vor seiner Abreise zufrieden: "Unser Ziel für heute war, mehr als 100 Runden zu fahren, was uns gelungen ist. Heute hatten wir erstmals richtig heißen Asphalt, daher sind die Informationen besonders wichtig für die Überseerennen, bei denen es meistens sehr heiß ist. Wir sind auf die neue Saison wirklich gut vorbereitet. Wir können nun im Wissen, dass wir uns bestmöglich vorbereitet haben, nach Australien fliegen."