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  • 02.08.2008 13:08

  • von Fabian Hust

Alonso: Nur die anderen entwickeln die Motoren weiter

Nun wird Fernando Alonso deutlich und spricht davon, dass sich Renault ganz im Gegensatz zu den anderen an das "Einfrieren" der Motoren-Entwicklung hält

(Motorsport-Total.com) - Sowohl Renault-Teamchef Flavio Briatore als auch Renault-Pilot Fernando Alonso beschwerten sich kürzlich öffentlich darüber, dass Renault in Bezug auf die Motorleistung ins Hintertreffen geraten ist. Nicht jedoch, weil man eine schlechte Entwicklungsarbeit leistete, sondern weil man im Sinne der "eingefrorenen" Entwicklung der Motoren ganz auf diese verzichte, während die Konkurrenz den Geist des Reglements nicht befolge und eine laufende Entwicklung betreibe. Man sei dadurch unfair ins Hintertreffen geraten.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso beschwert sich: Die anderen entwickeln die Motoren weiter

Fernando Alonso hat nun am Rande des Rennwochenendes auf dem Hungaroring nachgelegt und erklärt, dass sein Mercedes-Motor im Verlauf der vergangenen Saison an Leistung zugelegt habe, also sehr wohl eine Entwicklungsarbeit im Umfeld des Motors betrieben wurde. Dazu muss jedoch gesagt werden, dass dies legitim ist, solange es das Umfeld des Motors betrifft und der Motor an sich nur dann geändert wird, wenn es Probleme mit der Zuverlässigkeit gibt.#w1#

"Als der Motor vor zwei oder drei Jahren eingefroren wurde, da denke ich, dass Renault mehr oder weniger die Entwicklung gestoppt und sich mit den neuen Regeln abgefunden hat", wird Alonso von 'autosport.com' zitiert. "In der Fabrik arbeiten nun weniger Leute, sie warten den Motor nur, bauen ihn und nicht mehr als das. Es gibt keine Forschung und keine Entwicklung."

"Im vergangenen Jahr war ich in einem anderen Team, und ich weiß, wie sehr sie den Motor während der Saison verbessert haben und wie viele Schritte sie einführten. Das gilt für alle Teams. Alle drei oder vier Rennen gibt es beim Motor einen kleinen Schritt, was uns etwas Leistung verleiht. Bei Renault war dies in den vergangenen zwei Jahren nicht der Fall. Es gab womöglich in den vergangenen drei Jahren einen Mangel an Leistung."