Piquet: "Würden gern etwas mehr Leistung haben"

(Motorsport-Total.com) - Dank seines zweiten Platzes vom Hockenheimring ist Nelson Piquet plötzlich in der Gesamtwertung bis auf drei Zähler an seinen Teamkollegen Fernando Alonso herangekommen, der den brasilianischen Formel-1-Neuling bisher locker im Griff hatte.

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Nelson Piquet hätte gern ein paar PS mehr

Das Renault-Team konnte das Auto innerhalb der vergangenen Monate deutlich verbessern, und so gibt sich Piquet zuversichtlich, dass er auf dem Hungaroring "ein gutes Wochenende" haben kann, auch wenn er davon ausgeht, "dass es wie immer ein schwieriges Wochenende wird": "Das Auto verbessert sich, und ich mag diese Strecke. Es ist nicht die beste Strecke, aber ich war hier in der Vergangenheit gut."#w1#

Im Gespräch mit den Medien beteuerte der 23-Jährige, dass seine Platzierung auf dem Podium beim Großen Preis von Deutschland nichts verändern wird: "Es wird nach wie vor für mich schwierig, es wird für mich weiterhin eine Herausforderung sein. Mein Ergebnis wird sich nicht dadurch ändern, nur weil ich in Hockenheim auf dem Podium stand."

Natürlich habe das erfolgreiche vergangene Rennen ihm eine zusätzliche Portion Motivation verliehen. Um auf das Podium zu kommen, benötige man Glück, müsse sehr schnell sein und brauche ein gutes Auto - das haben im Moment lediglich Ferrari und McLaren-Mercedes: "Irgendwo zwischen den Plätzen fünf und acht wäre schon gut, auf das Podium zu kommen wäre exzellent."

Zuletzt erklärte Teamkollege Fernando Alonso, dass es Renault im Vergleich zur Konkurrenz an Motorleistung mangelt: "Wir würden gern etwas mehr Leistung haben", meint Piquet. Manchmal kämpfen wir nicht allzu sehr, wenn es um die Höchstgeschwindigkeit auf der Gerade geht, auch wenn man sehen kann, dass wir etwas weniger Flügel als die anderen Autos haben."

"In Magny-Cours waren wir schneller, aber hatten zum Beispiel im Vergleich zu McLaren nur halb so viel Flügel. Das ist ein Hinweis darauf, dass unser Motor womöglich etwas weniger Leistung hat als jener von McLaren. Aber da das Reglement eingefroren ist, wollen wir nicht schummeln."

Ein gutes Rennen ("Ich versuche, jedes Rennen zu gewinnen") würde dem Weltmeister-Sohn nach seinem überzeugenden Auftritt in Hockenheim gut tun, denn nach wie vor ist nicht sicher, ob er auch kommendes Jahr für den französischen Rennstall an den Start gehen kann, wie er bestätigt: "Es hat noch niemand etwas entschieden."