• 27.05.2008 17:34

  • von Britta Weddige

Alonso: Müsli, iPod und Kartenspielen

Fernando Alonso hat auch an Rennwochenenden gern seine Familie um sich, braucht seine Rituale und freut sich, wenn er etwas mehr Zeit vor Ort hat

(Motorsport-Total.com) - Renault-Pilot Fernando Alonso schlüpft auch gern in die Rolle des Touristen - wenn es die Zeit zulässt. Zu den Europarennen reist der Doppelweltmeister meistens erst in letzter Minute an, bei Überseerennen dagegen versucht Alonso schon, etwas mehr von der Umgebung zu sehen. Dementsprechend freut er sich jetzt auch schon auf das nächste Rennen in Montréal.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso freut sich schon auf die Restaurants in Montréal

"Montréal ist immer ein Superrennen und es macht Spaß, in die Restaurants in der Innenstadt zu gehen", sagte Alonso gegenüber 'formula1.com'. "Zudem ist es eine sehr freundliche Stadt und die Leute lieben es, die Formel 1 zu Gast zu haben."#w1#

Lieber in Streckennähe

Kanada gilt ohnehin als der "Party-Grand-Prix", bei dem auch die Piloten auch gern mal ausgehen oder eine Shoppingtour einlegen, solange es das Arbeitsprogramm zulässt. Bei den meisten Rennen jedoch hält es Alonso wie seine Kollegen - man konzentriert sich auf das Wesentliche. Am liebsten bezieht er ein Hotel in Streckennähe: "Es gibt vielleicht schönere Hotels in der Stadtmitte, aber Hotels an der Strecke sind einfach bequemer - und ich muss nicht so früh aufstehen!" Mit dabei hat Alonso zwei unverzichtbare Dinge: Laptop und iPod.

"Wie die meisten Fahrer bin ich da etwas abergläubisch." Fernando Alonso

Der Spanier gehört zu jenen Fahren, die auch an der Strecke gern Familie und Freunde um sich haben. Nach Monaco hatte er Freunde mitgebracht, seine Familie wird zu anderen Rennen in dieser Saison kommen. "Es ist schön, sie um mich zu haben", erklärte Alonso. "Aber ihr Besuch muss sich mit meiner Arbeitsroutine verbinden lassen und ich habe wirklich keine Zeit, sie zu unterhalten."

Die festen Rituale

Zur Arbeitsroutine gehört auch der exakt durchgeplante Sonntagvormittag. Zum Frühstück gibt es bei Alonso Müsli, Kaffee und Orangensaft. Danach stehen Treffen mit Teamgästen an, bevor sich Alonso zurückzieht, eine Massage gönnt und auf das Rennen konzentriert. "Wie die meisten Fahrer bin ich da etwas abergläubisch", verriet der Spanier. "Wenn ich ein gutes Rennen hatte, versuche ich den Ablauf beim nächsten Mal genauso zu wiederholen."

Doch auch am stressigen Rennwochenende findet Alonso hin und wieder eine Auszeit - die er dann mit Kollegen verbringt: "Manchmal spiele ich Karten mit Robert Kubica oder Giancarlo Fisichella - das macht immer großen Spaß!"