• 07.08.2003 14:11

  • von Marcus Kollmann

Alonso: "Keine Teamorder weil diese nicht erlaubt ist"

Der Spanier erklärt warum man in Hockenheim besser abschneiden hätte können und am Ende Glück hatte Dritter und Vierter zu werden

(Motorsport-Total.com) - Mit den Plätzen 3 und 4 für Trulli und Alonso auf dem Hockenheimring zeigte sich RenaultF1-Teamchef Flavio Briatore im Anschluss an das Rennen zufrieden und freute sich über "ein gutes Ergebnis für das Team", welches zwar auf Grund der heißen Temperaturen schwierig zu erreichen gewesen sei, jedoch durch "die richtige Strategie" möglich wurde.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso (Renault)

Will 2003 noch einmal aufs Podium klettern: Alonso

Fernando Alonso sah das laut der spanischen Presse jedoch etwas anders, denn der Spanier war enttäuscht darüber, dass ihm nicht gestattet worden war seinen Teamkollegen zu überholen. "Nach dem ersten Boxenstopp war ich schneller als er. Ich glaube, dass wir dadurch, dass ich Trulli nicht überholen durfte, viel Zeit verloren was den Anschluss an die Spitze anbelangte", wird Alonso, der erst 1 Minute und 9 Sekunden hinter Montoya die schwarz-weiß-karierte Flagge sah, in der englischen Presse zitiert.

"Wir waren im Rennen Zweiter und Dritter ", bezog sich der Renault-Pilot auf die Anfangsphase des Deutschland-Grand Prix, "doch wenn Schumacher am Ende nicht den Reifenschaden gehabt hätte, wären wir nur Vierter oder Fünfter gewesen. Ich bin aber nicht verärgert, jedoch stimmt es, dass das eine verpasste Chance war, denn ich habe das Rennen ja auch angeführt", stellte der 22-Jährige klar, der keinen Hehl daraus machte, dass er sich persönlich ein besseres Endergebnis gewünscht hatte.

Dass man ihm vom Kommandostand aus aber anwies hinter Trulli zu bleiben hatte einen simplen Grund: "Es gab keine Teamorder weil diese nicht erlaubt ist."

Für die verbleibenden Rennen ist der Rennfahrer aus Oviedo aber guter Dinge: "Ich bin glücklich, selbst wann man das nicht sehen kann. Das Auto funktioniert gut und wir besitzen weiterhin die Chance noch einmal aufs Podium zu fahren. Die Strecken die mir besser liegen sollten sind der Hungaroring und Suzuka", deutete Alonso an, bei welchen der vier kommenden Grand Prix seine Fans mit einer starken Vorstellung von ihm rechnen dürfen.